„Eine Schweinerei“
Eltern müssen für zehn Minuten Betreuung zahlen!
Verärgert sind viele Mütter und Väter in einer kleinen Gemeinde im Bezirk Eisenstadt. Denn von heute auf morgen wurde ihnen mitgeteilt, dass ihre Kinder statt um 7.35 Uhr erst um 7.45 Uhr ins Schulgebäude eingelassen werden. Wer früher kommen will, muss zahlen: 35 Euro!
Viel Aufregung gibt es üblicherweise nicht in der idyllischen Gemeinde im Bezirk Eisenstadt. Doch vorige Woche war alles anders. Da wurden die Eltern eines Abends darüber informiert, dass sie ihre Kinder nicht mehr - wie jahrelang üblich - um 7.35, sondern erst um 7.45 Uhr zur Schule bringen können. Wer seinen Sprössling weiter früher betreut wissen will, muss monatlich 35 Euro bezahlen.
Die Regelung trat sofort in Kraft. Die Empörung darüber ist groß, denn gerade in der Früh machen zehn Minuten einen großen Unterschied aus, wenn Väter und Mütter pünktlich in der Arbeit sein müssen. „Dafür so viel Geld zahlen zu müssen, ist eine Schweinerei“, so der Tenor. Kritik kam auch von Bildungslandesrätin Daniela Winkler.
Patrick Huber, Kronen Zeitung
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).