Aktion scharf

Steirische Asbest-Lager sollen sicherer werden

Steiermark
25.09.2019 06:01

Sie sind das gefährliche Erbe der Vergangenheit - auf neun steirischen Deponien lagern Hunderte Tonnen des krebserregenden Stoffs Asbest. Die Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden wird regelmäßig durch kleinere und größere Pannen bei der Lagerung verunsichert. Das Land will die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen.

Aktuell läuft gerade die Bevölkerung von Weißkirchen im Murtal gegen eine geplante Deponie mit Asbestkompartiment (also einer Lagerstätte) Sturm - im Vorjahr sorgte ein vermeintlicher Asbestskandal in Frohnleiten für Schlagzeilen, ehe sich die gelagerten Stoffe dann doch als nicht gesundheitsgefährdend herausstellten. Fakt ist, dass die Asbest-Thematik hochbrisant ist. Wurden asbesthaltige Baustoffe bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch als eine Art Wundermittel angesehen, ist mittlerweile bekannt, wie gefährlich dieses Mineral ist.

Seit 2005 gilt auch das EU-weite Verbot des krebserregenden Stoffes. Doch da einen die Vergangenheit eben immer einholt, muss Asbest bei Abriss- oder Renovierungsarbeiten auch heute noch tonnenweise entsorgt werden. In der Steiermark stehen dafür neun Lagerstätten parat.

„Ängste nehmen überhand“
Und diese will der zuständige Umweltlandesrat Anton Lang (SPÖ) nun noch sicherer machen. „Da trotz kompetenter Auskünfte der zuständigen Behörde die Ängste innerhalb der Bevölkerung überhand nehmen, ist es mir ein wirkliches Anliegen, diesen Sorgen zusätzliches Gehör zu verschaffen“, stellt der Obersteirer klar.

So sollen so rasch wie möglich alle Asbestkompartimente auf den neun steirischen Deponien einer zusätzlichen (unangekündigten) Überprüfung unterzogen werden. „Nur durch die dem neuesten Stand der Technik entsprechende Lagerung von Asbestabfällen ist eine ordnungsgemäße Entsorgung und damit der Schutz der steirischen Bevölkerung auch wirklich garantiert.“

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