Auf der B 72

Streit um Lkw-Fahrverbot am Alpl entbrannt

Viele Sattelschlepper fahren über das Alpl - und verursachen dabei immer wieder Verkehrsstörungen.

(Bild: Weeber Heinz)

Während in Hohentauern der Jubel über das geplante Lkw-Fahrverbot für die B 114 groß ist, ist die Meinung entlang der B 72 gespalten: So befürchtet etwa die Wirtschaftskammer Weiz Schäden für lokale Unternehmen.

Wenn zu der sowieso benachteiligten (weil: abgeschiedenen) Lage im Feistritztal auch noch ein Fahrverbot von Lkw über 7,5 Tonnen von November bis April komme, würden die Betriebe dort leiden - so jedenfalls argumentiert die Wirtschaftskammer gegen das Fahrverbot, das beim Land Steiermark nun in Begutachtung geht. Die B 72 - sie verbindet das Feistritztal mit der Obersteiermark und kürzt den Weg in Richtung Wien ab - sei die „Lebensader für diese Region“, die Wintersperre hingegen sei „völlig unverhältnismäßig“, heißt es von der WKO.

Krieglach „froh“ über Sperre
Anders sieht das Regina Schrittwieser, Bürgermeisterin der Gemeinde Krieglach: „Wir sind froh, dass es eine Einschränkung gibt. Es war eine massive Belastung“, sagt sie der „Steirerkrone“. Sieht sie die Wirtschaft gefährdet? „Ich glaube nicht - es gibt Alternativen und andere Wege.“

Die großen Sattelschlepper wären laut Schrittwieser vor allem im Winter immer wieder ein Problem gewesen, wenn sie in engen Kurven hängenbleiben. Die Feuerwehren seien teilweise „im Dauereinsatz“ gewesen.