Ausstellung
Kulturinitiative lädt auf ein Wort nach Obertrum
Ungestüm und unverblümt kommt das junge Wort daher, und trifft so das Gegenüber mit seiner ungeschönten Aussage oft mitten ins Herz. Wie es Künstler zum Thema machen, ist derzeit in den ehemaligen Gärhallen der Trumer Privatbrauerei in Obertrum zu sehen.
Auf Einladung der Kulturinitiative „drum5162“ beleben sechs Positionen von Zeichnungen über Malerei bis hin zu Performance- und digitaler Kunst die leer stehenden Hallen und erhitzen teilweise die Gemüter. Aus Stefan Kreigers Triptychon blickt einen nämlich Krieg, Leid und Tod entgegen. Die Protagonisten brauchen keine Worte. Ihre schmerzverzerrten Blicke reichen für den Hilferuf völlig aus.
Den Gedanken, das Kunst nicht immer positive Botschaften transportieren muss, greift auch Jari Genser auf. „People want positives Messages, but Art is not Advertising“ hängt da in fetten Bauschaum-Lettern von der Decke.
„Kunst darf, wie das junge Wort, vor den Kopf stoßen. Sie muss nicht zufrieden stellen, und sich schon gar nicht in den Dienst der Industrie stellen. Allerdings sollte sie stets authentisch sein“, so der Salzburger.
Ebenfalls spannend die Licht- und Klanginstallation von Jan Phillip Ley. Sie tritt mit dem Besucher in Interaktion und fördert den sozialen Prozess. Dabei kommt Ley ganz ohne Worte aus. Für das Zwischenmenschliche reichen Klänge und Lichtquellen völlig aus.
„Junges Wort“, Künstlertalk, 28.9., 11.00 h, Brauhausgasse 2, Obertrum
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