„Ziehharmonika-Effekt“

Stauchaos durch Mini-Schwelle auf Praterbrücke

Wien
24.09.2019 15:00

Eine kleine Schwelle auf der Tangente hat Wiens Autofahrer fest im Griff: Entgegen der Prognosen der Verkehrsexperten haben sich die Lenker auch eine Woche nach der Errichtung noch immer nicht an den Mini-Fly-over gewöhnt. Folge: kilometerlange Staus und eine Zeitverzögerung von bis zu einer Stunde.

Die Sonne ist noch gar nicht aufgegangen, hebt ein Ladekran auf der Praterbrücke drei Stahlplatten auf die Fahrbahn. Dort, wo in der Nacht fleißig gewerkt wurde, können ab 5 Uhr früh Autofahrer wieder über alle Spuren brettern. Könnten! Denn obwohl die Asfinag darauf hinweist, dass die Geschwindigkeit auf „nur“ 60 Stundenkilometer für die Mini-Schwelle reduziert werden muss, bremsen Viele kurz davor stark ab.

„Ziehharmonika-Effekt“
„Autofahrer trauen sich nicht mit der empfohlenen Geschwindigkeit drüberzufahren“, bedauert ein ÖAMTC-Verkehrsprofi. „Es kann nichts passieren“, spricht auch der ARBÖ den Lenkern Mut zu. „Das löst einen Ziehharmonika-Effekt aus“, beschreibt ein ÖAMTC-Profi die Folgen. Durch das abrupte Abbremsen baut sich besonders in den Morgen- und Abendstunden schnell ein erheblicher Stau auf . mit einem Zeitverlust von bis zu einer Stunde.

„Leider wird die Konstruktion nicht gut angenommen“, bedauert die Asfinag, die sich die Situation für das Frühjahr 2020 genau ansehen will - dann wandert die kleine Schwelle auf die andere Seite.

Isabella Kubicek, Kronen Zeitung

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