Anklage wegen Betrug

Opfer zahlte aus Angst rund 200.000 Euro

Salzburg
24.09.2019 11:25
Fantasiereich hat ein nun angeklagter Deutscher (51) einen vermeintlichen Freund abgezogen: um stolze 200.000 Euro. Aus den Frauen-Geschichten des Opfers konstruierte der Angeklagte kriminelle Situationen, die er im Nachhinein regelte und sich dafür bezahlen ließ.

Zuerst seien die Rumänen wegen einer Prostituierten hinter dem Betrugs-Opfer her, dann Thailänder wegen einer weiteren Frau, und dann auch noch die Russen: Die Masche zog mehr als zwei Jahre lang. Dabei konstruierte der zweifach einschlägig vorbestrafte Angeklagte immer wieder neue bedrohliche Szenarien, die er mit Geld lösen konnte. Und sich dabei als Freund präsentierte. Dafür hat der 51-Jährige der Anklage nach auch SMS fingiert. Und er scheute laut Anklage auch nicht zurück, seine Angehörigen in die Lügengeschichten einzubauen.

Opfer psychisch unter Druck

Die Beträge verlangte er vom Opfer zurück. Aus Angst und blindem Vertrauen zahlte dieser. Selbst Staatsanwalt Marcus Neher schreibt von „massiven Angstzuständen“. Das Opfer sei psychisch schwer angeschlagen. Davon spricht auch der Anwalt des Opfers, Kurt Jelinek: „Mein Mandant wurde durch die Lügengeschichten stark unter Druck gesetzt.“

Angeklagter leugnet die Vorwürfe

Die Vorwürfe lauten auf schwerer gewerbsmäßiger Betrug und schwere Erpressung. Der Angeklagte bestreitet sie. Verteidigt wird er von Anwalt Robert Morianz. Ein Prozess-Termin ist noch offen.

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