Zuerst seien die Rumänen wegen einer Prostituierten hinter dem Betrugs-Opfer her, dann Thailänder wegen einer weiteren Frau, und dann auch noch die Russen: Die Masche zog mehr als zwei Jahre lang. Dabei konstruierte der zweifach einschlägig vorbestrafte Angeklagte immer wieder neue bedrohliche Szenarien, die er mit Geld lösen konnte. Und sich dabei als Freund präsentierte. Dafür hat der 51-Jährige der Anklage nach auch SMS fingiert. Und er scheute laut Anklage auch nicht zurück, seine Angehörigen in die Lügengeschichten einzubauen.
Opfer psychisch unter Druck
Die Beträge verlangte er vom Opfer zurück. Aus Angst und blindem Vertrauen zahlte dieser. Selbst Staatsanwalt Marcus Neher schreibt von „massiven Angstzuständen“. Das Opfer sei psychisch schwer angeschlagen. Davon spricht auch der Anwalt des Opfers, Kurt Jelinek: „Mein Mandant wurde durch die Lügengeschichten stark unter Druck gesetzt.“
Angeklagter leugnet die Vorwürfe
Die Vorwürfe lauten auf schwerer gewerbsmäßiger Betrug und schwere Erpressung. Der Angeklagte bestreitet sie. Verteidigt wird er von Anwalt Robert Morianz. Ein Prozess-Termin ist noch offen.
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