Keine Gnade

LA-Knalleffekt: Russland bleibt von IAAF gesperrt

Sport-Mix
23.09.2019 17:54

Russlands Leichtathletik-Verband RUSAF bleibt gesperrt! Diese Entscheidung teilte der Weltverband IAAF am Montag mit. Die 29 ausgewählten russischen Athleten dürfen an den am Freitag beginnenden Weltmeisterschaften in Doha (bis 6. Oktober) damit erneut nur unter neutraler Flagge starten. Die RUSAF ist nach der Aufdeckung des staatlich gelenkten Dopings seit November 2015 suspendiert.

Nur wenige Stunden vor der IAAF-Entscheidung hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bei ihrer Exekutivsitzung in Tokio Russland unter Druck gesetzt. Die WADA forderte, dass innerhalb von drei Wochen die russischen Verantwortlichen auf die jüngsten Vorwürfe zu Manipulationen im Moskauer Dopinglabor antworten müssten. Damit droht dem größten Land der Welt auch ein Ausschluss von den in zehn Monaten beginnenden Olympischen Sommerspielen in Tokio (24. Juli bis 9. August).

Grund dafür sind „Unstimmigkeiten“ bei den historischen Datensätzen zu Dopingtests, die Russland der WADA im Jänner zur Verfügung hatte stellen müssen. „Wir sind uns der Vorwürfe der Manipulation der Daten bewusst und dass eine Untersuchung deswegen läuft“, betonte Rune Andersen, der Leiter der zuständigen IAAF-Task-Force, nach der Entscheidung des IAAF-Councils am Montag bei seiner Sitzung in der WM-Stadt Doha. „Es kann ganz klar gesagt werden, dass Russland die Bedingungen für eine Wiederzulassung nicht erfüllt hat“, stellte der Norweger klar.

IAAF-Präsident Sebastian Coe hatte die Verlängerung der Sperre erwartet. „Das hat mich nicht überrascht. Wir hatten eine lange Diskussion im Council heute darüber“, verriet der 62-jährige Engländer, der 1980 und 1984 Olympiasieger über 1.500 m geworden war. Die Entscheidung sei schließlich einstimmig gefallen. Sie stützte sich auch auf die Daten, die von der WADA an die IAAF weitergeleitet worden waren. „Wir haben die Fakten noch nicht, aber wir vertrauen den Informationen“, bekräftigte Andersen.

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(Bild: KMM)



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