„Krone“-Fragebogen

Mit wie viel Geld sollen Familien auskommen?

Politik
22.09.2019 12:00

Wie unsere Spitzenkandidaten Beruf und Privates unter einen Hut bringen, welche Unterstützungen sie für Familien planen und mit wie viel Geld diese im Monat auskommen sollen, verraten sie hier.

Die Antworten der Spitzenkandidaten analysiert Politikwissenschaftler Peter Filzmaier: 
Was schön ist: Alle Spitzenkandidaten fordern einen Ausbau der Kinderbetreuung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das freilich ist fast so neu wie die Erfindung des Rades. Also uralt. Eine kurze Recherche ergibt, dass die ÖVP 1971 im Wahlkampf „90.000 neue Kindergartenplätze“ und die SPÖ 1975 „für jedes Kind einen Kindergartenplatz“ versprochen hat. 2002 hieß es „20.000 neue Kindergartenplätze“. Und so weiter und so fort. Wir müssten längst mehr solche Plätze als Kinder haben.

Auf manche Details wie Betreuungszeiten & Co. wird aber auch 2019 zu wenig eingegangen. Einen Pluspunkt gibt es hingegen für alle Politiker, dass sie weniger als früher über den Familienbegriff streiten. Zugunsten der Kinder ist es ja für die Betreuungseinrichtungen hoffentlich egal, ob sie mit oder ohne Trauschein gezeugt, von Alleinerziehern beiderlei Geschlechts betreut oder sogar von einem gleichgeschlechtlichen Paar adoptiert wurden.

PS. Was kein Politiker extra anspricht: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist im ländlichen Raum eine noch größere Herausforderung. Von Landwirtschaft bis Tourismus gibt es da oft nicht die familienfreundlichsten Arbeitszeiten. Zugleich fehlen oft ganztägige Betreuungen für Kinder. Warum das so besonders wichtig ist: Wenn jüngere Frauen deshalb abwandern, stirbt das „Land“ wirklich aus.

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