Auf der B 77 und B 114

Jahrelanger Kampf gegen Mautflüchtlinge zu Ende

Steiermark
22.09.2019 08:00

Seit 15 Jahren kämpfen die betroffenen Gemeinden für ein Transit-Lkw-Fahrverbot auf der B 114 über den Triebener Tauern und der B 77 über das Gaberl. Nun haben sich die langen Bemühungen endlich bezahlt gemacht: Verordnungen gehen, wie berichtet, in Begutachtung. Auf der B 77 ist es allerdings nur ein Teilerfolg.

Es war ein langer und zäher Kampf, den die Gemeinde Hohentauern bestritten hat, um große Lkw, die die Maut auf den Autobahnen umgehen wollten, von der B 114 zu verbannen. Vor allem im Winter waren viele von ihnen trotz Schneeketten am Berg hängen geblieben und haben die Straße unsicher gemacht.

In der kommenden Woche geht die Verordnung, die ein ganzjähriges Verbot vorsieht, beim Land endlich in Begutachtung. Bürgermeister Heinz Wilding ist guter Dinge: „Ich bin überzeugt, dass es durchgeht“, sagte er der „Krone“. Seine Freude kann er nicht verbergen: „Der ganze Ort freut sich wahnsinnig. Für uns ist es eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität.“ Auch für den Tourismus sei das Lkw-Verbot dienlich.

Nur ein Teilerfolg
In den Gemeinden an der B 77, der Gaberlstraße, ist die Feierlaune nicht ganz so groß. Statt der erhofften Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen (außer Ziel- und Quellverkehr) ist in der Verordnung nur von einem Winter-Fahrverbot für Lkw von 1. November bis 15. April die Rede. „Es ist ein Teilerfolg, aber zu wenig“, sagt der Weißkirchener Bürgermeister Ewald Peer. „Es ist im Ortsgebiet unmöglich, dass sich zwei Lkw begegnen. Wir wollen sie aus den Orten raus haben.“ Am Berg bleiben die Mautflüchtlinge außerdem oft hängen und blockieren so den Verkehr.

Unterstützung erhält Peer nach wie vor aus Maria Lankowitz. Laut Gemeindekassier Gerhard Feier sei es „ein wichtiger Schritt, aber unser Ziel ist die Totalsperre“.

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