Sozialplan beschlossen

Hilfe für Arbeiter ohne Job: Auch Finanz kassiert

Niederösterreich
21.09.2019 12:14

Die Nachricht hatte im Frühjahr wie eine Bombe im Waldviertel eingeschlagen: Knapp 200 Beschäftigte des Spritzgussformen-Herstellers Husky in Waidhofen an der Thaya verlieren den Job. Ein Sozialplan wurde ausgearbeitet. Jetzt der nächste Schock: Einen Teil des Geldes kassiert die Finanz. Die Arbeiterkammer ist empört.

Bis Ende des Jahres soll der Arbeitsplätze-Abbau im Werk in Waidhofen an der Thaya abgeschlossen sein, kündigte der Kunststofftechnikkonzern an. Mit Unterstützung der Arbeiterkammer ist es gelungen, einen Sozialplan für die Mitarbeiter zu schnüren. „Jetzt laufen die Kündigungen an“, heißt es aus der AK-Zentrale in St. Pölten. Und zahlreiche Betroffene hätten nach dem Job-Verlust gleich den nächsten Schock erlitten: „30 bis 50 Prozent der erhaltenen Finanzhilfe müssen als Steuer abgeliefert werden“, schildert Markus Wieser.

Für den Präsidenten der Arbeiterkammer ist das unverständlich: „Dieses Geld soll soziale Härten der Gekündigten abfedern, es ist sicher nicht für den Finanzminister gedacht.“ In Falle langjähriger Mitarbeiter geht es um viel, wenn von 50.000 Euro fast die Hälfte gar nicht bei ihnen ankommt. Wieser: „Wir fordern Steuerfreiheit für Geld aus Sozialplänen!“

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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