Alarmierender Rückgang

29 Prozent der Vögel in Nordamerika verschwunden

Wissenschaft
20.09.2019 10:31

Die Zahl der Vögel in Nordamerika ist binnen 50 Jahren um ein Viertel zurückgegangen. Wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht, sind die Bestände in den USA und Kanada seit 1970 um 29 Prozent gefallen. Damit gibt es heute in Nordamerika drei Milliarden Vögel weniger als noch vor einem halben Jahrhundert. Die Forscher sprechen von einer ökologischen Krise.

Am schwersten betroffen sind in Feld- und Wiesenlandschaften lebende Vogelarten. Grund für ihren Rückgang ist das Verschwinden von Prärielandschaften und der Vormarsch der Landwirtschaft sowie der Einsatz von Pestiziden. Aber auch Waldvögel oder Arten, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen, sind betroffen, schreiben die Forscher im Wissenschaftsmagazin „Science“.

Landwirtschaft setzt Vögel unter Druck
Die intensive Landwirtschaft setze die Vogelpopulationen unter großen Druck, sagte der Ornithologe Ken Rosenberg von der Cornell University, einer der Autoren der Studie, der Nachrichtenagentur AFP. „Heute sieht man Maisfelder, die sich bis zum Horizont erstrecken. Alles ist keimfrei und mechanisiert, für Vögel, Wildtiere und Natur ist kein Platz mehr.“

Mehr als 90 Prozent des Rückgangs entfallen auf zwölf Vogelarten, darunter Spatzen, Finken, Drosseln und Grasmücken.

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