Gemeinsame Front

Heftiger Gegenwind für Windparks in Kärnten

Kärnten
20.09.2019 04:40

Alpenverein, BirdLife Kärnten, Jagdaufseher sowie eine Bürgerbewegung traten am Donnerstag an die Öffentlichkeit, um vor rund 80 geplanten Windrädern zu warnen, die auf Kärntens Bergen errichtet werden sollen. Als gemeinsame Initiative fordern sie verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfungen für alle Projekte.

„Obwohl wir als einziges Bundesland den Erhalt der Eigenart unserer Landschaft in der Verfassung manifestiert haben, soll auf Kärntens Bergen mit 80 geplanten Windrädern ein regelrechtes Industriegebiet errichtet werden, das schwere Folgen für die Natur mit sich bringen würde“, mahnt Erich Auer vom Alpenverein Kärnten, der am Donnerstag mit Andreas Kleewein von BirdLife, Martin Grünwald vom Verband der Jagdaufseher und Christa Hintermann von der Bürgerbewegung an die Öffentlichkeit trat. Alle vier Vereine haben sich unter „Kärntens Berge ohne Windräder“ zu einer Initiative zusammengeschlossen: „Wir sind nicht generell gegen Windkraft, nur auf unseren Bergen haben die Anlagen nichts verloren!“

Autobahnen auf den Berg
In Kärnten gibt es derzeit nur am Plöckenpass Windräder, österreichweit stehen etwa 1300. „Man darf nicht vergessen, dass durch diese Anlagen bereits Tausende Vögel jährlich getötet werden. Für den Bau weiterer Windräder müssten zudem autobahngroße Wege bis in die Gipfelregionen geschlagen werden. Dieser Einschnitt würde die Landschaft zusätzlich verändern und die Natur zerstören“, so die Kritiker. Deren zentrale Forderungen sind verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfungen für alle geplanten Windräder, der Ausbau von Photovoltaik und die Umsetzung des Kärntner Energiemasterplans.

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