Als Bewerbung getarnt
Trojaner kursiert: Vorsicht vor „Eva Richter“!
Wieder einmal haben Cyberkriminelle Unternehmen ins Visier genommen und versuchen, über die Personalabteilung mit einem Erpressertrojaner in die IT-Systeme zu schlüpfen. Die Infektion erfolgt über verseuchte Bewerbungsschreiben einer falschen „Eva Richter“ …
Wer das ZIP-Archiv im Anhang der gefälschten Bewerbung öffnet, infiziert sein System mit dem Erpressertrojaner Ordinypt. Der nimmt alles in Geiselhaft, was er am System findet, und gewährt laut Angabe der Hintermänner erst wieder Zugriff, wenn ein Lösegeld gezahlt wurde.
Daten werden komplett vernichtet
Gemeinerweise bringt aber auch das die Daten nicht zurück: Ordinypt soll die Daten in Wahrheit mit Zufallsdaten überschreiben, statt sie zu verschlüsseln. Wer Opfer des Schädlings wird, verliert seine Daten also womöglich unwiederbringlich.
Bester Schutz vor dem Totalverlust: Daten regelmäßig sichern! Das Backup sollte dabei auf einem nicht permanent mit dem System verbundenen Datenträger liegen, damit der Erpressertrojaner im Falle einer Infektion nicht gleich auch noch die Backup-Daten vernichtet.
E-Mail-Anhänge funktionieren immer noch
Gefälschte E-Mails als Vehikel für Schadsoftware sind eine sehr alte Infektionsmasche, funktionieren aber nach wie vor. Im konkreten Fall seien die Mails laut „Heise Security“ auch gut gefälscht.
Fehlerfreies Deutsch, im Anhang neben dem infektiösen ZIP-Archiv ein vermeintliches Bild der Bewerberin, die infektiöse Datei selbst als PDF getarnt - kaum etwas deutet darauf hin, dass die Bewerbung der falschen „Eva Richter“ mit Malware verseucht ist.
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