Historischer Start

Lienhart mit Freiburg besser als der FC Bayern

(Bild: APA/AFP/THOMAS KIENZLE)

Dem SC Freiburg gelang mit neun Punkten aus vier Spielen der beste Saisonstart in seiner Bundesliga-Geschichte, liegt als Tabellendritter derzeit sogar vor Bayern München. Philipp Lienhart, der bei der U21-EM in Italien Österreichs Kapitän war, verpasste in der Abwehr noch keine Minute. Seine Quote an gewonnenen Zweikämpfen: 68,8 Prozent.

Nur drei Gegentore kassierten außer Freiburg sonst nur Leipzig und Wolfsburg. Lienhart betont: „Das ist ein Verdienst des ganzen Teams. Schon die Stürmer arbeiten viel nach hinten. Auch im Mittelfeld wird gut verteidigt. So haben wir hinten gar nicht mehr so viel zu tun. Die Arbeit, die anfällt, gehen wir konsequent an.“

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Gefragt nach Stärken und Schwächen, fängt der 23-Jährige bei den Mängeln an: „Mein Stellungsspiel ist noch nicht optimal. Generell ist in allen Bereichen Luft nach oben.“ Gut, aber noch lange nicht sehr gut sind für ihn „das Kopfballspiel, die Aufmerksamkeit im Zweikampf und die Ruhe am Ball“.

Begeistert ist er von Trainer Christian Streich: „Er hat eine ganz klare Ansprache, geht immer ins Detail, versucht jeden Fehler zu analysieren und so jeden weiterzuentwickeln.“ Und Streich sorgt auch dafür, dass beim SC Freiburg (dessen Präsident Fritz Keller bald DFB-Boss wird) niemand abhebt: „Wenn wir anfangen zu träumen, gewinnen wir kein Spiel mehr in der Vorrunde. Deswegen wäre es besser, wenn wir nicht träumen.“

Matthias Mödl, Kronen Zeitung