Absturz mit Ansage

Ist das gerade die mieseste Austria aller Zeiten?

(Bild: GEPA)

Ist es die schlechteste Wiener Austria aller Zeiten, die sich da gerade in Fußball-Österreich präsentiert? Eine Frage hypothetischer Natur, Fakt ist, dass es statistisch gesehen die schlechteste Wiener Austria seit der Einführung der Bundesliga 1974/75 ist …

Fünf Punkte wie jetzt hatte man zwar auch in den Saisonen 2006/07 und 2014/15, ein schlechteres Torverhältnis aber nie (2019/20 minus 6, 2014/15 minus 5, 2006/07 minus 3).

„Schuld“ daran ist Wolfsbergs Niangbo mit seinem Sonntag-Treffer zum 3:0 gegen Violett, die nackten Zahlen sind erschreckend, ernüchternd: Die Austria feierte erst einen vollen Erfolg (5:1 in Mattersburg), ist seit vier Runden sieglos (magere zwei Pünktchen wurden da geholt), bedeutet in der Tabelle den blamablen drittletzten Platz. Gut, dass es noch die als einzige Mannschaft in dieser Saison noch sieglose Admira gibt, denken sich mittlerweile viele Austria-Fans.

(Bild: GEPA)

Gründe für den Absturz? Vielfältig, mit Ansage:

• Die neue Generali-Arena kostet weiterhin Geld, viel Geld, die Zinsen müssen gezahlt werden, da gibt es keine „Stundung“.
• Für den Um- bzw. Neubau der Mannschaft ist nichts „Flüssiges“ da, Folge: Spieler, die kommen, dürfen nichts kosten.
• Seit Jahren schon helfen die neuen Spieler nicht weiter: Jeggo, Edomwonyi, Sax, Turgeman, Jarjue sind nur einige Beispiele dafür.
• Diejenigen, die schon länger dabei sind, haben ebenfalls einen „Hänger“: Grünwald, Klein, Prokop, Martschinko, die Liste ist lang und unvollständig.

(Bild: GEPA, Austria Wien)

Hände gebunden
Sport-Vorstand Peter Stöger weiß dies alles, ihm sind, was neue Spieler betrifft, die Hände gebunden - dafür wird er sich die aktuelle Mannschaft zur Brust nehmen. Denn in Wolfsberg gab es auch punkto Einstellung einiges zu bemängeln.

Peter Klöbl, Kronen Zeitung