Minus-Geschäft

Schulbusse in der Steiermark vor dem Aus

Steiermark
17.09.2019 08:00

Wenn es die Schulbusse nicht gäbe, wüssten viele Eltern am Land nicht, wie ihre Kinder in die Schule - und wieder nach Hause - kämen. Rund 230 Schulbusunternehmen gibt es in der Steiermark. Es werden allerdings immer weniger. Denn das Chauffieren der Schulkinder ist mittlerweile ein Minus-Geschäft.

„Im letzten Jahr habe ich mit den Schulbusfahrten ein Minus von fast 300 Euro gemacht“, rechnet eine Busunternehmerin, die namentlich nicht genannt werden will, vor. „Wenn die Gemeinde nichts dazuzahlt, wird es das in Zukunft bei uns nicht mehr geben“, sagt sie. 40 Kinder wären in diesem Fall betroffen - und es ist nur einer von vielen in der ganzen Steiermark.

Der Schülergelegenheitsverkehr, wie es im Amtsdeutsch heißt, sei akut gefährdet, schlägt Peter Lackner, Geschäftsführer der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer, Alarm. Das Finanzierung über den Familienlastenausgleichsfonds sei überholt: „Das Modell stammt noch aus den 70er-, 80er-Jahren - damals gab es noch mehr Schüler und die Wege waren kürzer, weil es in jeder Gemeinde eine Schule gab.“

Gibt es bald nur noch „Elterntaxis“?
Wenn sich daran nichts ändert, sei die Schulbus-Versorgung nicht mehr aufrechtzuerhalten - das würde bedeuten, dass viele Schüler künftig mit dem „Elterntaxi“ in die Schule (bzw. zum Bahnhof oder zur nächstgelegenen Linienbushaltestelle) fahren müssten

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