Pädophilie, Drogen ...

Warum dieser Detektiv das Vertrauen der Eltern hat

Österreich
17.09.2019 14:45

„Drogen, Sexualität, Mobbing in der Schule … Wir helfen.“ So lautet die Werbeanzeige von Berufsdetektiv Lukas Helmberger auf Facebook. Mit Büros in Wien, Graz und Mattersburg bietet das „Team Helmberger“ bereits ab 60 Euro pro Stunde ein breites Spektrum an Ermittlungen an - darunter auch die Überwachung von Minderjährigen. krone.at bekam einen kleinen Einblick.

Lukas Helmberger (47) ist langjähriger Privatdetektiv und hat gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin vier Kinder: „Wir unterstützen Eltern, deren Kinder auf die schiefe Bahn oder in falsche Gesellschaft geraten sind.“ Seine Arbeit ist breit gefächert. Aber er stellt klar: „Wir stalken keine Kinder. Wir liefern Antworten auf Fragen, die für die Problemlösung hilfreich sind. Ähnlich wie ein Arzt, der erst mittels einer Untersuchung dem Patienten helfen kann.“

Sein Portfolio beinhaltet auch die Überwachung Minderjähriger - pro Jahr sind es rund fünf bis zehn Fälle, die minderjährige Kinder betreffen. Dafür hat Helmberger auch das richtige Personal: „Wir haben sehr junge Mitarbeiter, die locker als Teenager durchgehen.“

Pädophile Anbahnungen, Drogenhandel in Schulen
Ein paar konkrete Fälle: Das Kind eines Auftraggebers ist in die Fänge eines pädophilen Mannes geraten, er baute zu dem Minderjährigen ein Abhängigkeitsverhältnis auf. Nur Helmberger und seine Kollegen konnten hier mit Erhebungen noch helfen und rechtzeitig einschreiten. Auch wenn die Schuldirektion bei einem Problem nicht weiterweiß, lässt das Eltern mitunter verzweifeln.

Vor allem wenn die Vorfälle nicht dokumentiert sind. Des Öfteren geht es um Mobbing, manchmal aber auch um Drogenhandel an Schulen. Mehrere Mütter schlossen sich beispielsweise für einen Auftrag zusammen, weil ihre Kinder plötzlich mit Drogen konfrontiert waren. Als Helmberger und seine Kollegen zwei verdächtige Schüler nach Schulschluss bis zum Praterstern verfolgten, konnten sie den Tatbestand des Drogenhandels nachweisen.

Reges Interesse an Ermittlungsangebot
„Seit der Werbeanzeige auf Facebook vor zwei Wochen habe ich zwischen 15 und 20 Kontaktaufnahmen hinter mir. Eine Dame war nur am Weinen, weil sie nicht mehr weiterwusste“, so Helmberger. Aber nicht jedem Klienten kann auch geholfen werden. Viele Eltern vermittelt Helmberger nach dem Erstgespräch an Beratungsstellen: „Es muss ein begründeter Verdacht vorliegen, damit wir anfangen zu ermitteln.“

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