Schulbusse sind für Kinder und Eltern eine Selbstverständlichkeit. Doch der Schülergelegenheitsverkehr, wie es im Amtsdeutsch heißt, wird nicht kostendeckend aus dem Familienlastenausgleichsfond finanziert. Mit einem Aktionstag heute, Montag, will das Beförderungsgewerbe auf das Problem aufmerksam machen.
„Die Sicherheit unserer Schüler ist gefährdet“, mahnen die Wirtschaftskammerfunktionäre Gunter Mayrhofer und Wolfgang Stöttinger. Sie laden alle Bürgermeister ein, sich gemeinsam mit den Beförderungsunternehmen beim Familienministerium für eine faire Abgeltung der Schülerfreifahrt sowie eine gesetzliche Verankerung der Schülerbeförderungsfahrten einzusetzen. Heute, Montag, um 7.30 Uhr werden Mayrhofer und Stöttinger am Busbahnhof Rohrbach in der Akademiestraße an den Bürgermeister von Rohrbach-Berg, Andreas Lindorfer, eine Petition übergeben und bei Elternvertretern für ihr Anliegen werben.
37.000 Schüler
Betroffen sind alle Kinder, die nicht mit dem Linienbus zur Schule fahren können, einen Schulbus oder einen Zubringerdienst zum Linienbus in Anspruch nehmen müssen. In Oberösterreich sind das über 37.000 Schüler und Schülerinnen. Da die Finanzierung durch den Familienlastenausgleichsfond nicht kostendeckend ist, sind Gemeinden derzeit zu einer Kofinanzierung gezwungen.
Eltern als „Schultaxi“
Hat die Aktion keinen Erfolg, ist die Schülerfreifahrt nicht mehr im bisherigen Ausmaß gewährleistet. Eltern müssen notfalls als „Schultaxi“ einspringen.
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