Aus den Augen aus dem Sinn - dieser egoistischen Devise dürfte so mancher Müllsünder folgen, der seinen Abfall achtlos in einem der zahlreichen Gewässer im Burgenland „entsorgt“. Im und rund um den Neufelder See legten 300 Freiwillige Hand an und säuberten das Areal - auch unter der Wasseroberfläche.
Die gute Nachricht zuerst: Die Burgenländer sind sehr umweltbewusst und trennen ihren Müll ordentlich. Aber auch hier gibt es schwarze Schafe und so mancher Wiener oder Niederösterreicher fährt extra hierher um seinen (Sperr-) Müll illegal zu entsorgen. Getreu der Devise „Aus den Augen, aus dem Sinn“, wird alter Schrott häufig in einen See oder Bach geworfen. Der Neufelder See wurde jetzt von engagierten Ehrenamtlichen gereinigt. 240 mit Müllsäcken ausgerüstete Helfer durchkämmten das Ufer, während rund 50 Taucher in stundenlanger Arbeit den gesamten Grund des Gewässers absuchten und säckeweise Unrat an die Oberfläche brachten - darunter Sonnenschirme und Liegestühle.
Und dennoch: Im Vergleich zu anderen Seen war das noch harmlos, wie die Veranstalter betonnen: „Der Neufelder See ist das ganze Jahr betaucht und die Sportler bergen regelmäßig Müll, daher sammelt sich dort nicht so viel an.“ In anderen Gewässern habe man sogar E-Scooter entdeckt. Der Öko-Appell der Froschmänner: „Abfall bitte umweltgerecht entsorgen!“
Kronen Zeitung
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