Keine Ausschreibung:
Polit-Wirrnisse um Top-Job im Kepler-Uniklinikum
Franz Harnoncourt, Chef der Gesundheitsholding des Landes, wird ab Oktober auch Geschäftsführer in der „Tochter“ Kepler-Klinikum in Linz. Der Job wird frei, weil Elgin Drda als Vizerektorin für Medizin an die JKU wechselt. Die Art der Bestellung Harnoncourts in der KUK sorgt für Polit-Wirrnisse.
Landtags-Anfrage an Landesrat Achleitner
Er will im Landtag dazu ÖVP-Landesrat Markus Achleitner (politisch zuständig für die Landesbeteiligungen) befragen. Binder nutzt die Gelegenheit zudem, den Weg Harnoncourts an die hochbezahlte Holdingspitze erneut zu hinterfragen.
„Auch ohne Ausschreibung möglich“
Der Konter kommt aus zwei Richtungen: Landesfinanzdirektorin Christiane Frauscher legt auf „Krone“-Anfrage dar, dass Harnoncourt sehr wohl ohne Ausschreibung auch in die Führung der Tochter KUK gesetzt werden könne. Sie bezieht sich dabei auf eine Empfehlung des Bundesrechnungshofes (siehe Ausriss anbei aus Seite 46 des RH-Berichts von 2011) eine Landesverordnung und einen Kodex des Bundes.
SPÖ-Chefin Gerstorfer hat zugestimmt
Und aus dem Landhaus kommt der Hinweis, dass SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer der „freihändigen“ Bestellung Harnoncourts im KUK als Aufsichtsrätin der Gesundheitsholding zugestimmt habe.Das bestreitet wiederum Binder nicht. Er meint aber - sinngemäß - Gerstorfer sei der Beschluss irgendwie untergejubelt worden.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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