Ex-Coach in Albanien

Pacult zu Wettbetrug: „Konnte normal arbeiten“

Fußball International
14.09.2019 06:59

Weder Spielmanipulationen noch Wettmafia - Peter Pacult war sechs Monate Trainer in Albanien, machte keine unliebsamen Bekanntschaften.

„Das ist halt in den Balkanländern so, da werden die Präsidenten schnell unruhig.“ Nein, Peter Pacult erzählt nichts von dunklen Machenschaften, einzig die Kurzlebigkeit eines Trainers konnte der Wiener als Konstante erkennen. Ihn erwischte es letzten Sommer völlig überraschend nach einem 0:0 gegen La Valletta im Quali-Hinspiel zur Champions League.

Dass er mit dem FC Kukesi überhaupt um den Einzug in die Königsklasse mitspielen durfte, verdankte der 59-Jährige seiner Arbeit, da er den Klub von Platz vier auf zwei führte. Und den Vorwürfen gegen Meister Skenderbeu.

Sperre wegen Manipulationen
„Als ich nach Albanien gekommen bin, stand schon eine internationale Sperre des Klubs wegen Spielmanipulation im Raum“, so Pacult. Details erfuhr er nicht. „Wir wussten nicht, um welche Spiele es geht.“ Anders als in Österreich werden die Spieler in Albanien auch nicht in Schulungen vor der Wettmafia gewarnt. „Weil es nie ein Thema war“, so Pacult. „Ich habe auch nie etwas miterleben müssen.“

Pacult spricht nur positiv über sein 23-Spiele-Abenteuer bei Kukesi: „Das Land ist zwar arm. Die Spieler verdienen wie bei uns in der zweiten Liga. Die Menschen sind freundlich. Ich konnte dort ganz normal arbeiten.“ Zumindest ein halbes Jahr lang. Aber das lag nicht an der Wettmafia.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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