Geldnot als Motiv

Banküberfall vereitelt: Täter ist Ex-Polizist!

Niederösterreich
14.09.2019 06:02

25 Jahre lang jagte er Verbrechern in Ungarn hinterher - in seiner Pension trieb es ihn schlussendlich selbst in die Kriminalität: aus Geldnot! Jozsef S. wollte in Wilhelmsburg (Niederösterreich) eine Postfiliale mit Geldinstitut überfallen (er ist geständig). Doch einer aufmerksamen Zeugin kam der Mann mit Perücke „komisch“ vor. Sie schlug Alarm.

Seine Planung war nicht schlecht, die Durchführung scheiterte aber: Jozsef S. - ein ehemaliger, bereits mit 51 Jahren pensionierter Polizist aus Ungarn - wollte sich seinen Lebensunterhalt aufgrund „finanzieller Probleme“ etwas aufbessern. Am Donnerstag fuhr er dafür mit seinem roten Opel extra nach Österreich. Mit im Gepäck hatte er eine schwarze Perücke, einen Bart zum Aufkleben, Einweghandschuhe und eine Schreckschusspistole.

Pseudo-Kennzeichen montiert
Um nach dem geplanten Postraub in Wilhelmsburg unerkannt zu bleiben, bastelte der 51-Jährige extra (eher dilettantisch) ein Pseudo-Kennzeichen, um unerkannt ohne Grenzkontrolle in die Heimat zurückfahren zu können - gebraucht hat er es aber nicht.

Denn Jozsef S. soll sich mit seiner Perücke und dem Aufklebebart in einer Seitengasse des Geldinstitutes derart auffällig benommen haben, dass eine Zeugin die Polizei rief. Um 13.30 Uhr schlugen die Beamten zu - sämtliche Utensilien wurden bei dem „Kollegen“ sichergestellt. Daraus, dass er die Post überfallen wollte, soll er keinen Hehl gemacht haben. Der 51-Jährige sitzt in Haft.

Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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