Kennengelernt haben sich der 34-Jährige und die um 23 Jahre ältere Innsbruckerin vor drei Jahren im Internet. „Sie war immer nett zu mir und hat mir mit der deutschen Sprache geholfen“, sagte der wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges angeklagte Syrer am Innsbrucker Landesgericht.
Hin und wieder soll sich der Angeklagte, der als Koch ein gutes Einkommen hat, von seiner Bekannten Geld ausgeborgt haben. „Aber ich habe es dann immer wieder sofort zurückbezahlt. Und auch ich habe ihr Geld geliehen“, meinte der 34-Jährige.
Tirolerin will Behandlung und Anwalt bezahlt haben
Die Tirolerin, die gestern unentschuldigt der Verhandlung fern blieb, sieht dies offenbar anderes: Vor der Polizei gab sie an, dass ihr der Syrer unter anderem für Anwaltskosten, Behandlungskosten aufgrund seiner angeblichen Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung und Reisekosten Darlehen in der Höhe von zumindest insgesamt 44.800 Euro abgeknöpft hatte. Und er soll mit der Bankomatkarte der Frau öfters mehr Geld abgehoben haben, als sie wollte und es selbst eingesackt haben. „Ich bin der Meinung, dass ich ihr keinen Cent mehr schuldig bin“, behauptete der Angeklagte felsenfest.
Um doch noch das angebliche Opfer zu befragen, wurde der Prozess vertagt.
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