Künstler hat Visionen

So könnte das Innsbruck der Zukunft aussehen

Tirol
14.09.2019 07:00
„Einiges könnte umgesetzt werden!“ Michael Prachensky vom Atelier für Innovation, Architektur und Kunst hat große Pläne für Innsbruck: Eine Stadtseilbahn nach Gramart, den Verkehr in den Untergrund verlagern und eine komplett neue Markthalle. Mit seinen Visionen möchte er junge Architekten inspirieren.

Diverse Leuchtturmprojekte um und für Innsbruck präsentierte Michael Prachensky. „Es soll zu einer Aufbruchsstimmung führen“, erklärt der Künstler, der mit seinen Visionen Studenten und Architekten inspirieren möchte. „Vielleicht kann das eine oder andere aufgegriffen werden“, so der Seefelder über die Umsetzbarkeit der Projekte.

Terrasse für Markthalle
Der Künstler ist von der „alten“, unter Denkmalschutz gestellten Markthalle begeistert, von der „neuen“ weniger. „Man sollte auch sie unter Denkmalschutz stellen, die Gebäude komplett sanieren und von innen neu konzipieren“, schildert Prachensky seine Empfehlung. Auf dem Dach könnte eine Terrasse errichtet werden, erreichbar durch Aufzüge, Stiegen und Rolltreppen. Auch die bestehende Galerie im ersten Obergeschoss könne man zu einem Markt umfunktionieren.

Energieautark durch Photovoltaik
„Die vertikalen Sichtbetonblenden der Markthalle sind sehr prägnant“, führt Prachensky aus. „Sie könnten mit Photovoltaik-Technik beschichtet werden – damit wäre Strom-Autarkie gewährleistet.“ Doch der Visionär scheut auch nicht vor größeren Projekten zurück, wenn es um eine Lösung des Verkehrsproblems geht.

Unterirdische Straßen und eine Stadt-Seilbahn
Denn von der Universitätsbrücke bis hin zum Emile-Béthouart-Steg soll am Inn eine Flaniermeile entstehen. „Man könnte den Straßenverkehr unter den Inn an den Rand des rechten Ufers verlegen“, erklärt er. Auch die Erschließung der Stadtteile Hötting und Hungerburg müsse einer Lösung zugeführt werden – Prachensky schlägt eine Stadt-Seilbahn von der Markthalle bis hinauf nach Gramart vor, mit den Zwischenstationen Botanischer Garten in Hötting und Planötzenhof.

Neuer Stadtteil „Hochhungerburg“
Zwischen Hungerburg und Gramart präsentiert der Künstler seine größte Vision: ein neuer Stadtteil, „Hochhungerburg“. Komplettiert mit sozialem, leistbaren Wohnbau und umweltfreundlichen Anbindungen. „Technisch möglich, nur die rechtlichen Voraussetzungen müssten erarbeitet werden“, meint Prachensky. Der Seefelder fertigte eigens Tonmodelle an, um seine Vorstellungen zu visualisieren. Er schließt ab: „Ich möchte nur meine Visionen einbringen.“

Mirjana Mihajlovic
Mirjana Mihajlovic
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