Wiens City-Lenker außer Rand und Band: Anrainer rund um die Stubenbastei sind alarmiert und haben Angst um ihre Sicherheit. „Jeden Tag zähle ich fünf bis zehn Autos, die gegen die Einbahn rasen“, wettert ein dreifacher Familienvater. Die Disziplin der Lenker habe in den vergangenen Wochen stark nachgelassen.
Die Gründe: Einerseits sei das Einbahn-Dickicht nicht optimal beschildert und für Außenstehende nicht leicht zu durchschauen. Andererseits würden sich vor allem Lenker aus Osteuropa nicht an die Beschilderung halten. „Ich habe vier Jahre in der Ukraine gelebt. Dort ist es normal, gegen die Einbahn zu fahren. Bei uns es nicht“, erzählt ein Manager, der bei der Stubenbastei wohnt.
Aber auch Wiener „verirren“ sich sonntags schon mal auf den Stephansplatz und in die Fußgängerzone. „Die wollen zur Tiefgarage oder geben vor, die Garage zu suchen“, so „Krone“-Leser.
Bezirksvorstehung: „Aktuell keine Beschwerden“
In der Bezirksvorstehung Innere Stadt weiß man derzeit nichts von dem Problem. „Uns liegen aktuell keine Anrainerbeschwerden wegen Raserei gegen die Einbahn vor“, sagt eine Sprecherin von Vorsteher Markus Figl (ÖVP). Allerdings wolle man sich mit der Polizei näher austauschen.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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