Nachtwache fehlte
Bootsbrand: Crew schlief, als Feuer ausbrach
Beim folgenschweren Brand eines Schiffs für Tauchausflüge vor der Küste Kaliforniens dürfte die Mannschaft verantwortlich dafür sein, dass 34 Menschen in den Flammen starben. Anders als gesetzlich vorgesehen, hielt die Crew keine Nachtwache ab - alle Besatzungsmitglieder schliefen, als das Feuer ausbrach.
Die Crew der „Conception“ sei gesetzlich verpflichtet gewesen, eine Nachtwache abzustellen, die im Notfall hätte Alarm schlagen können, sagte NTSB-Vorstandsmitglied Jennifer Homendy der Zeitung „Los Angeles Times“.
Als das Feuer ausgebrochen sei, hätten fünf Besatzungsmitglieder in Kojen hinter dem Steuerhaus geschlafen, ein weiteres Crewmitglied habe mit den anderen Bootsinsassen unter Deck geschlafen.
Nur fünf Besatzungsmitglieder überlebten Feuerdrama
Die „Conception“ war Anfang September während eines dreitägigen Taucherausflugs knapp 20 Meter vor der Küste der Insel Santa Cruz - einem beliebten Tauchgebiet - in Flammen aufgegangen und gesunken. Bei dem Unglück starben 34 Menschen: 33 Passagiere und ein Besatzungsmitglied. Fünf Mitarbeiter konnten sich durch einen Sprung ins Wasser retten. Die Brandursache ist weiter unklar. Das Schiff soll in Kürze geborgen und an einem geheimen Ort von Experten untersucht werden.
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