24-Stunden-Beratung

Neue Hotline in Tirol: 1450 wenn’s weh tut

Tirol
13.09.2019 09:00
Kopfweh, Zahnschmerzen oder ein Stechen in der Brust: Gesundheitliche Probleme halten sich nicht an Öffnungszeiten. Vor dem Hintergrund überfüllter Ordinationen und Spitalsambulanzen gibt es, wie berichtet, nun auch in Tirol eine Gesundheitshotline. Unter der Nummer 1450 erklärt Fachpersonal, was zu tun ist.

Sie wollten gerade ins Bett gehen, da beginnt ihr Zahn fürchterlich zu schmerzen. Ab ins Krankenhaus oder doch lieber am nächsten Tag den niedergelassenen Arzt aufsuchen? Gesundheitliche Probleme können stark verunsichern – nicht immer aber handelt es sich dabei um einen Notfall. Für den Betroffenen selbst ist die Situation allerdings oftmals schwer einzuschätzen.

Bei Notfällen sofort Rettungskette
Nach erfolgreichen Pilotprojekten in anderen Bundesländern gibt es deshalb seit September auch in Tirol eine 24-Stunden-Beratung die hilft, Situationen abzuklären und die Patienten im Fall an die richtigen Stellen weiterzuleiten. „Handelt es sich um einen Notfall, wird sofort die Rettungskette in Gang gesetzt“, erklärt Bernd Noggler, Chef der Leitstelle Tirol, wo die Hotline räumlich angesiedelt ist.

60 Prozent Selbstbehandlung
Das medizinisch geschulte Fachpersonal klärt deshalb sofort ab, ob es akut ist oder nicht – und wie weiter zu verfahren ist. „Aus anderen Bundesländern wissen wir, dass rund 80 Prozent der Fälle keine Notfälle sind und rund 60 Prozent sogar mit einer Selbstbehandlung gelöst werden können“, sagt Werner Salzburger, Obmann der Tiroler Gebietskrankenkasse. Gesundheitspolitisch erhoffe man sich dadurch eine Entlastung der überfüllten Spitalsambulanzen und Ordinationen, wie der zuständige Landesrat Bernhard Tilg erklärt.

40-50 Anrufe täglich erwartet
Zwei Jahre lang wurde das Angebot vorbereitet, aktuell sitzen neun Mitarbeiterinnen an den Telefonen, im Team ist auch ein Chefarzt. „Wir rechnen mit 40 bis 50 Anrufen täglich“, so Noggler. Die jährliche Finanzierung von einer Million Euro teilen sich Land, Bund und Sozialversicherungen.

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