„Es war nie Thema, dass es zu einer Gewaltanwendung kommen könnte“, erklärten die beiden Angeklagten (19 und 22) am Donnerstag am Innsbrucker Landesgericht.
Mit 5000 Euro die Flucht ergriffen
Um an Geld zu kommen, setzte sich die Gruppe aus Tirol im November des Vorjahres in den Zug Richtung Deutschland. Der 22-Jährige hatte zuvor im Internet das spätere Opfer entdeckt, das Interesse am Kauf von Bitcoins bekundet hatte. In einem Restaurant in Karlsruhe sollte der Deal dann über die Bühne gehen. „Ich habe mich mit einem Mitfahrer an einen Tisch im Lokal gesetzt. Wir wollten uns die Sache anschauen. Und falls irgendwelche Mafia-Typen vorbeigekommen wären, wären wir gegangen“, versuchte der 19-Jährige der Richterin weiszumachen. Staatsanwalt Florian Oberhofer ist aber davon überzeugt, dass die beiden die zu erwartende Gegenwehr des Opfers mit Gewalt durchbrechen sollten. Und dazu soll es laut Zeugen auch gekommen sein: Nachdem ein Komplize der beiden Tiroler mit 5000 Euro flüchtete, soll sich das „Aufpasser-Duo“ dem Deutschen in den Weg gestellt und ihn später sogar mit Schlägen in den Rücken zu Boden gebracht haben.
Prozess wurde vertagt
Gewalt – und damit einen brutalen Raub – stritten die beiden Tiroler aber vehement ab. Für weitere Tatzeugen wurde der Prozess vorerst vertagt.
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