Nach einem schweren Rolltreppenunglück in einer U-Bahn-Station in Rom mit 24 teils schwer Verletzten im vergangenen Oktober haben die italienischen Behörden vier Verantwortliche ermittelt. Gegen je zwei Angestellte der U-Bahn und der öffentlichen Verkehrsgesellschaft Atac liefen Polizei-Maßnahmen, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Ihnen würden betrügerische Machenschaften und Körperverletzung vorgeworfen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
Am 23. Oktober vergangenen Jahres war die voll besetzte Rolltreppe in der zentralen U-Bahn-Station Repubblica plötzlich in die Tiefe gerauscht. Die meisten der Verletzten waren russische Fußballfans, die zum Champions-League-Spiel AS Rom gegen ZSKA Moskau in die italienische Hauptstadt gereist waren. Die U-Bahn-Station war danach 246 Tage geschlossen und wurde erst am 26. Juni wieder geöffnet.
Der öffentliche Nahverkehr in Rom leidet seit langem unter chronischem Missmanagement. Bei den aktuellen Ermittlungen ging es auch um die Zwangsschließung einer weiteren U-Bahn-Station nach dem Unglück.
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