Triumph in Minsk

Lukas Weißhaidinger: „Mein größter Sieg!“

Sport-Mix
11.09.2019 15:49

„Das ist mein größter Sieg!“, jubelte Lukas Weißhaidinger, nachdem er mit großartigen 67,22 m beim Match, dem Vergleich Europa gegen USA, im Diskuswurf sensationell triumphiert hatte. Nach dem Silber-Rang beim Finale der Diamond League und dem Riesenerfolg in Minsk zählt der EM-Dritte jetzt zu den heißen Medaillen-Anwärtern bei der WM in Doha (27. September bis 6. Oktober). Luki macht daraus auch kein Hehl: „Ich brauche mich nicht zu verstecken. Ich kann mit dem Druck leben!“

Nach dem Triumph vor 20.000 Zuschauern im randvollen Dinamo National Stadion wurde Luki von Interview zu Interview gereicht - mit seiner Weltklasseleistung war er einer der Leistungsträger, die den klaren Europa-Sieg gegen die USA bei der „Match“-Premiere herausgeholt hatten. „Mein Selbstvertrauen für die WM wurde erneut gestärkt. Ich bin nicht auf dem richtigen Weg, sondern schon da, wo ich hinwollte!“

Sensationelle Serie
Alles passt vor der WM. „Meine Technik ist ausgezeichnet, die Serie war großartig!“, meinte Oberösterreicher, der noch drei weitere Würfe über 65 m verzeichnete. „Und die beiden knapp ungültigen Versuche waren auch über 65 m.“ Trainer Gregor Högler ergänzt: „Auch beide Würfe beim Einwerfen waren über 65 m. Also insgesamt acht Mal über diese Marke. Großartig!“

Auch Högler sagt klar und deutlich: „Natürlich ist Luki jetzt einer der Medaillen-Kandidaten für die WM. Jetzt gilt es, ihn psychologisch darauf auch für Doha vorzubereiten. Wir müssen uns dieser Rolle stellen. Das Schöne aber ist, dass er in Minsk alles spielerisch gemacht hat. Sein technisches Niveau ist hervorragend.“ Es war sein zweiter von fünf Wettkämpfen Richtung WM-Finale. Und bei seinem Aufbau auf Top-Ereignisse war zuletzt der fünfte Wettkampf immer der große Hit. Zur rechten Zeit in Höchstform.

Siegerehrung wegen Doping-Kontrolle verpasst
Die ganze Saison war schon Spitze für unseren Olympia-Sechsten. Weltklasse am laufenden Band. Dafür wurde er aber in Minsk auch zum vierten Mal in fünf Tagen zur Dopingkontrolle gebeten. Und verpasste dadurch die höchst emotionale Siegerehrung.

„Dieses Match hat große Zukunft, es ist ein geniales Prestigeduell, ähnlich wie im Golf beim Ryder Cup, “die Leute mögen solche Vergleiche. Da er im Internet live übertragen wurde, haben auch alle meinen Wettkampf verfolgen können." Ein Österreicher mitten in der Weltspitze der Leichtathletik. Das sollte ihm auch in Doha gelingen.

Olaf Brockmann/Minsk

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(Bild: KMM)



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