Teil 6 der Serie:

Malmö zermalmte Bullen gleich im Doppelpack

Salzburg
12.09.2019 10:05

Die „Krone“ zeigt auf, warum der Einzug der Bullen in Königsklasse satte 14 Jahre auf sich warten ließ. In Teil 6: Wie ein kleiner schwedischer Klub in Salzburg zweimal ein Erdbeben auslöste! Mit teils einfachen „Tricks“.

Salzburgs in Sachen individueller Qualität bislang stärkster Kader stellte sich 2014 mit Schmidt-Nachfolger Adi Hütter im Play-off Malmö. Vor der Abwehr standen im Hinspiel Leitgeb, Ilsanker, Kampl, Mané, Soriano und Sabitzer in der Startelf - Alan, Keita und Bruno wurden eingetauscht. Die Offensive machte gegen Schwedens Meister ihren Job, schoss zwei Tore.

Doch in Minute 90 wurde hinten gepatzt. Keeper Gulacsi, Schiemer prallten vor dem Strafraum zusammen, Malmös Forsberg sagte Danke.Star Mané streiktMit 1:2 statt 0:2 ging’s in den Norden. Ohne Mane im Gepäck. Der heutige Liverpool-Star wollte wechseln, Sportdirektor Rangnick ließ das (vorerst) nicht zu. Das sorgte vorm wichtigsten Spiel des Jahres für Unruhe.

Und: Hütter überraschte in Malmö mit drei Innenverteidigern in der Viererkette, bot Hinteregger links auf. Malmös Wikinger um Stürmer Rosenberg gingen hart zur Sache, reizten die Bullen (der gefährdete Keita wurde zur Pause ausgewechselt), spielten aber auch effektiv: Nach 19 Minuten stand es 2:0. Rosenberg stellte später auf 3:0. Der Bullen-Selbstfaller war perfektund wiederholte sich 2015, nur anders: Neo-Trainer Zeidlers Crew spielte zu Hause beim 2:0 zu Null.

Doch in Schweden ohne Soriano (verletzt), die abgezogenen Stars wie Mané, Alan Kampl, Sabitzer fehlte der radikal verjüngten Crew die Erfahrung, die Ruhe. Auch der Mut! In der Nacht vorm Spiel wurde der Bullen-Bus Opfer eines kleinen Anschlags. Salzburgs Offensive mit Atanga (18 Jahre), Pires (20), Oberlin (17) schien verängstigt. Zudem vermissten auch die Routiniers wie Hinteregger Normalform. Gegen das 0:3 zur Pause hatten die (Jung-)Bullen nichts entgegenzusetzen. Machtkampf verlorenZeidler war auch Opfer der Transferpolitik. Er unterlag im Matchkampf mit aufmuckenden Kickern (Soriano, Hinteregger, Lazaro). Er verlor auch im Europa League-Quali-Play-off gegen Weißrussland-Niemand Dinamo Minsk und noch vor der Winterpause seinen Job.

7. Quali-Aus, 27. August 2014: Malmö FF - FC Salzburg 3:0 (2:0). MALMÖ FF (4-2-2-2): Olsen; Tinnerholm, Berg, Helander, Konate; Halstl, Adu; Eriksson (72. Kroon), Forsberg; Rosenberg, Thelin (72. Mehmet). - FC Salzburg (4-2-2-2): Gulacsi; Schwegler, Ilsanker, Ramalho, Hinteregger; Leitgeb (78. Lazaro), Keita (46. Ankersen); Kampl, Bruno (66. Sabitzer); Alan, Soriano. - Stadion Malmö, 20.361, Damir Skomina (Slo). Torfolge: 1:0 (11./Elfmeter) Rosenberg, 2:0 (19.) Eriksson, 3:0 (84.) Rosenberg. - Malmö zog mit einem Gesamtscore von 4:2 in die Champions League ein.

8. Quali-Aus, 8. August 2015: Malmö FF - FC Salzburg 3:0 (3:0). - MALMÖ FF (4-2-2-2): Sellberg-Wiland; Tinnerholm, Arnason, Bengtsson, Yotun; Lewicki, Adu; Rodic (55. Carvalho), Berget; Djudjic (69. Rakip), Rosenberg. - FC Salzburg (4-2-3-1): Stankovic; Schmitz, Miranda (78. Lainer), Hinteregger, Ulmer; Keita, Leitgeb; Pires, Berisha, Atanga (85. Reyna); Oberlin (77. Prevljak). - Stadion Malmö, 19.522, Michalis Koukoulakis (Gri). - Torfolge: 1:0 (7.) Djurdjic; 2:0 (14.) Rosenberg, 3:0 (42.) Rodic. - Malmö stieg mit einem Gesamtscore von 3:2 in Play-off auf.

Lesen Sie in Teil 7: Wie Salzburg 2016 Minuten vor der Erlösung der Fluch heimsuchte, 2017 Rijeka Coach Marco Rose den Karriere-Start vermasselte.

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