Das Land kämpft

Airpower: Gibt es eine Fortsetzung oder war‘s das?

Steiermark
11.09.2019 09:07

185.000 Zuseher kamen am vergangenen Wochenende zur Airpower nach Zeltweg. Doch war es die letzte Flugshow dieser Art, gerade in Zeiten, in denen Klimaschutz Priorität Nummer 1 hat? Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer plädiert für eine Fortsetzung und verweist auf eine Studie, welche die Wichtigkeit für die Region unterstreicht. 

Quo vadis, Airpower? Auch drei Tage nachdem sich die letzten Luftakrobaten verabschiedet haben, ist dies die alles bestimmende Frage im Murtal. Schon heuer hing die Durchführung an einem seidenen Faden - die Show war schlichtweg nicht budgetiert, Verteidigungsminister Thomas Starlinger musste Gelder aus dem Ausbildungsbudget abzwacken.

Politisch hat vor allem VP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in Wien Druck gemacht - und der steirische Landeschef will die Flugshow unbedingt erhalten. „Weil man gesehen hat, dass die Faszination für das Fliegen ungebrochen ist. Die Bilder der Airpower gingen wieder um die Welt - deshalb ist diese Veranstaltung für die Steiermark ein Gewinn, und ich plädiere für eine Fortsetzung.“

130 Jobs ein Jahr lang gesichert
Zahlen einer Studie zur Airpower 2016 würden dies unterstreichen: Die Durchführung der Airpower kostet zwar 3,6 Millionen (je ein Drittel von Bundesheer, Land und Red Bull) - für jeden vom Land Steiermark investierten Euro werden aber demnach acht Euro Wertschöpfung generiert. Dazu sind 130 Jobs in der Steiermark für ein Jahr gesichert, und die Nächtigungszahlen im Murtal stiegen um 37 Prozent im Vergleich zu einem „normalen“ Jahr.

430.000 Liter Kerosin verbraucht
Argumente, die Umweltschützer nur mäßig beeindrucken: Immerhin wurden 2016 ca. 1000 Tonnen CO2 ausgestoßen und 430.000 Liter Kerosin verbraucht (heuer war es durch das gekürzte Programm jeweils weniger). „Allerdings muss man dazu festhalten, dass wir während der Airpower gleich viele Flugbewegungen pro Tag haben wie der Flughafen Graz - aber eben an zwei und nicht 365 Tagen“, stellt Arnold Staudacher, Kommandant der Luftstreitkräfte, klar.Marcus Stoimaier

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