Bizzares „Farbenspiel“

Grasgrüner Fluss führt zu Polizeieinsatz in Zürich

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11.09.2019 07:44

Nicht schlecht haben Passanten wie auch Einsatzkräfte am Dienstag in der Schweizer Stadt Zürich gestaunt, als sich die Limmat gegen Mittag plötzlich schlagartig in einer eher giftig anmutendes Grün färbte. An der Qualität des Wassers lag das allerdings nicht, vielmehr dürften Umweltaktivisten ihren Teil zu dem „Farbenspiel“ beigetragen haben.

Gegen Mittag gingen bei der Stadtpolizei Zürich mehrere Meldungen ein, dass sich der Strom plötzlich in einem satten Grasgrün durch die Stadt schlängelt. „Dementsprechend stellte sich sofort die Frage, ob dies für die Umwelt oder für Personen gefährlich sein könne“, hieß es seitens der Exekutive. Umgehend wurde die Wasserschutzpolizei auf den Plan gerufen, überdies die Entnahme einer Wasserprobe veranlasst, um der ungewöhnlichen Farbe der Limmat auf den Grund zu gehen.

Das färbte die Limmat grün:
Die durchgeführten Tests sollten zeigen, dass Uranin für die Verfärbung des Stroms verantwortlich ist. Die chemische Substanz ist das wasserlösliche Natriumsalz des Fluoresceins und besitzt - wie der Name bereits vermuten lässt - einen stark leuchtenden Effekt in UV- sowie Tageslicht. Sowohl für Menschen als auch die Umwelt ist die Substanz ungefährlich und findet etwa in Badezusätzen oder Schaumbädern Verwendung.

Doch wer steckte nun hinter der grün gefärbten Limmat? Wie erste Ermittlungen ergeben sollten, dürften Umweltaktivisten hinter der „Begrünung“ des Flusses stecken. Die bis dato Unbekannten dürften im Bereich der Quaibrücke bis Rathausbrücke das Uranin in Pulverform in den Strom geworfen haben.

Erhebungen im Gange
„Die Fachgruppe Umweltdelikte der Wasserschutzpolizei hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Im Vordergrund stehen Widerhandlungen gegen das Gewässerschutzgesetz“, so die Stadtpolizei. Auch werde derzeit geprüft, ob der Polizeieinsatz den Verantwortlichen in Rechnung gestellt werden könne. „Farbe bekannt“ hat bezüglich der Aktion vorerst niemand. Die Erhebungen sind im Gange.

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