Volleyball-Schock

Diagonalangreifer Buchegger muss für EM passen

Sport-Mix
10.09.2019 18:18

Österreichs Volleyball-Herren-Nationalteam muss bei der am Donnerstag beginnenden EM in Belgien auf Paul Buchegger verzichten. Der Oberösterreicher hatte sich Ende Juli wie schon ein Jahr davor eine Meniskusverletzung zugezogen, blieb im ÖVV-Vorbereitungscamp, mehr als Trainingsversuche in der vergangenen Woche waren aber nicht möglich. Der 23-Jährige war daher auch nicht bei Alexander van der Bellen.

Denn der Bundespräsident verabschiedete das EM-Team am Dienstag in der Präsidentschaftskanzlei, auch ÖVV-Präsident Gernot Leitner war dabei. „Es war ganz toll. Das ist eine hohe Wertschätzung für uns“, erklärte der Verbandschef. Ähnlich sah es Kapitän Peter Wohlfahrtstätter: „Hier sein zu dürfen, motiviert uns zusätzlich.“ Van der Bellen zeigte sich an Volleyball interessiert und bewies auch Fachkenntnis. „Ich habe in jüngeren Jahren, als ich Wissenschaftler in Westberlin gewesen bin, selbst Volleyball gespielt. Mit der erfolgreichen EM-Qualifikation hat unsere Mannschaft schon Wichtiges geleistet. Da viele unserer Spieler bei internationalen Top-Klubs unter Vertrag stehen, ist für sie auch die tolle Atmosphäre, die bei der EM herrschen wird, nicht ungewohnt.“ Und das Staatsoberhaupt machte Mut, auch ohne Challenge-Cup-Sieger (2018) und -Finalist (2019) Buchegger bestehen zu können.

„Jede Mannschaft, die sich für so ein Turnier qualifiziert, ist für eine Überraschung gut - natürlich auch Sie. Besonders bewundere ich an Sportlern, dass sie sich auf den Punkt fokussieren können. Das ist eine Eigenschaft, die auch im späteren Leben sehr hilfreich sein kann.“

Buchegger führte der Weg statt in die Hofburg zu seinem Verein Vero Volley Monza. Er konnte in keinem der jüngsten Länderspiele eingesetzt werden. Der Diagonalangreifer war schon in der entscheidenden Phase der EM-Quali ausgefallen. Teamchef Michael Warm wollte keine Nominierung um jeden Preis. „Paul ist ein junger Spieler am Anfang der Karriere. Wir gehen kein Risiko ein. Er muss ja noch 10, 15 Jahre spielen. Dann hält das Knie nicht.“ Leitner impfte Warm und seiner Truppe Zuversicht ein: „Natürlich ist es bitter, dass Paul nicht dabei sein wird, aber das Team hat bereits bewiesen, dass es in der Lage ist, Ausfälle zu kompensieren.“ Warm musst nun nach dem Dienstag-Abschlusstraining vor der für Mittwochfrüh angesetzten Abreise nach Belgien nur noch einen weiteren Spieler aus den Vorbereitungskader streichen, 14 Aktive machen die Reise zum Titelkampf mit.

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(Bild: KMM)



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