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camera_altElefantenreiten & Co.Entzückende AufnahmenTrotz VerbotSchutzzonen für Tiere:„Abstoßender Vorfall“
Freizeit > Tierecke News > Tierecke
10.09.2019 09:26

Elefantenreiten & Co.

Ausbeutung von Wildtieren auch mitten in Europa

  • Nicht irgendwo in Südostasien, sondern am Elefantenhof Platschow in Deutschland.
    Nicht irgendwo in Südostasien, sondern am Elefantenhof Platschow in Deutschland.
    (Bild: Vier Pfoten/Aaron Gekoski)

Der skrupellose Missbrauch von Wildtieren zu Unterhaltungszwecken findet nicht nur in Asien, sondern auch mitten in Europa statt. Das belegen aktuelle Recherchen der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“. Ihr zugespieltes Material zeigt legale Touristenattraktionen in Deutschland, Spanien, Frankreich und Tschechien, die zum Teil vom Aussterben bedrohte Tiere ausstellen. Die Tierschützer fordern die betroffenen Länder auf, Wildtiere endgültig aus der Unterhaltungsindustrie zu verbannen. Touristen werden dazu aufgerufen, derartige Attraktionen zu meiden.

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Die Investigationen von “Vier Pfoten“ in Zirkussen, Zoos und auf Veranstaltungen in Deutschland, Spanien, Frankreich und Tschechien zeichnen ein alarmierendes Bild. Die Tiere in den besuchten Attraktionen werden unter nicht-artgemäßen Bedingungen gehalten und gezwungen, Tricks vorzuführen, die ihren natürlichen Instinkten widersprechen. Um ein Wildtier zu solch einem Verhalten zu bringen, muss sein Wille erstmal gebrochen werden. Das ist oft nur durch die frühe Trennung von der Mutter und durch gewaltsames Training möglich.

„Bitte meiden Sie solche ‘Attraktionen‘ unbedingt!“
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass es im 21. Jahrhundert in Europa legal ist, Wildtiere für die Unterhaltungsindustrie zu missbrauchen. Diese skrupellosen Touristenattraktionen sind nicht nur Tierquälerei, sondern befeuern auch die unregulierte Zucht und den Handel mit Wildtieren. Wir wundern uns, was mit den Tieren passiert, wenn sie mal zu alt oder krank sind, um aufzutreten. Wir fordern die Tourismusindustrie auf, keine Wildtiere zu Unterhaltunszwecken zu missbrauchen. Touristen bitten wir dringend, solche Wildtier-Attraktionen zu meiden und uns zu melden“, sagt Kieran Harkin, Leiter der Internationalen Wildtierkampagnen bei “Vier Pfoten“.

Elefantenreiten in Deutschland
Für nur fünf Euro kann man in Deutschland auf einem Elefanten reiten. Gäste, die tiefer in die Tasche greifen, können um 180 Euro noch mehr Zeit mit einem Elefanten verbringen. Dann darf das Tier nicht nur geritten, sondern auch gefüttert, gewaschen und spazieren geführt werden. Sind die Elefanten gerade nicht gebucht, führen sie in der Manege Kunststücke vor. Dabei sitzen sie auf kleinen Stühlen, spielen Fußball, stehen auf einem Bein oder lassen einen Artisten auf ihnen klettern. Jedes Jahr gibt es auch ein Tauziehen zwischen den Elefanten und Dorfbewohnern. Im Winter müssen die Tiere Schlitten ziehen.

Dickhäuter werden brutal gefügig gemacht
„Elefanten sind extrem sensible Herdentiere. Um sie gefügig zu machen, werden normalerweise sehr brutale Methoden angewandt. In freier Wildbahn wandern Elefanten kilometerweit, suchen frische Nahrung, spielen oder baden. Der Bewegungsmangel in Gefangenschaft verursacht Gelenk- und Rückenprobleme“, so Harkin.

  • Tiger „Noa“ wird von einem Touristen gestreichelt - Fauna y Acción Park, Spanien.
    Tiger „Noa“ wird von einem Touristen gestreichelt - Fauna y Acción Park, Spanien.
    (Bild: Vier Pfoten/Aaron Gekoski)

Gassi gehen mit Tigerin „Noa“ in Spanien
Außerhalb der spanischen Hauptstadt Madrid lebt Tigerin „Noa“ gemeinsam mit 100 weiteren Tieren, die für Filmproduktionen vermietet werden. Sind die Tiere nicht gerade an einem Filmset, stehen sie Gästen für Tierpfleger- und Fotokurse zur Verfügung. Hauptattraktion ist dabei Tigerdame „Noa“. Für 150 Euro pro Stunde dürfen Touristen mit der Großkatze an der Leine spazieren gehen, sie streicheln und Selfies mit ihr machen.

Nur noch 3900 Tiger in Freiheit
„Die Aufnahmen zeigen, wie die Tigerin einen Besucher im Spiel angreift. Zum Glück kam der Mann nur mit ein paar Kratzern davon, es hätte aber auch anders ausgehen können. “Noa„ ist immerhin ein rund 300 Kilo schweres Raubtier mit spitzen Zähnen und scharfen Krallen. Ihr Instinkt lässt sich nicht auf ewig unterdrücken. In freier Wildnis leben nur mehr rund 3900 Tiger. Es ist erschreckend, dass diese Tiere weiterhin kommerziell gehandelt und wie Ware behandelt werden“, berichtet Harkin.

  • Ein Wolf muss - ebenfalls beim Medieval Festival Aitawak - Tricks vorführen.
    Ein Wolf muss - ebenfalls beim Medieval Festival Aitawak - Tricks vorführen.
    (Bild: Vier Pfoten/Aaron Gekoski)

Wölfe und Bär bei Mittelalterfest in Frankreich
Beim Mittelalterfest in Watten in Nordfrankreich stehen zwei Wölfe und ein Bär im Mittelpunkt des Geschehens. Für nur zwei Euro können die Besucher zusehen, wie die Wölfe durch Reifen springen und auf schmalen Balken balancieren. Der Bär unterhält die Touristen mit Rutschen, Tanzen und Obst von einem Spieß essen. "Die Artisten betonen während der Show zwar immer wieder, dass es den Tieren Spaß macht; die Realität sieht aber anders aus. Die Wölfe sind abgemagert und wirken gestresst. Der Bär fühlt sich mit Leine und Maulkorb sichtlich unwohl“, so Harkin.

Keine Spur von artgerechter Haltung
„Zwischen und nach den Aufführungen werden die Wildtiere in kleine Anhänger gesperrt. Von artgerechter Haltung fehlt hier jede Spur“, sagt Harkin. Ein weiterer Zoo mit Wildtieren stand im Zentrum der Investigation in Frankreich: Als Höhepunkt der Show ist der Dompteur hier mit bis zu zehn Großkatzen alleine im Käfig. „Das ist mehr als nur fahrlässig. Ironischerweise wird vor der Show ein Video eingespielt, das auf die Wichtigkeit des Artenschutzes der Tiger hinweist. Die Kommerzialisierung und Ausbeutung dieser Tiere hat damit aber nichts zu tun - im Gegenteil“, so Harkin.

  • Ein Bär wird beim Medieval Festival Aitawak in Frankreich vorgeführt.
    Ein Bär wird beim Medieval Festival Aitawak in Frankreich vorgeführt.
    (Bild: Vier Pfoten/Aaron Gekoski)

Bär auf Skateboard in Tschechien
Die „Vier Pfoten“-Recherchen in Tschechien decken noch weitere qualvolle Zurschaustellung von Wildtieren auf. In einem Zirkus musste ein sichtlich geschwächter Bär aufwendige Tricks wie Skateboardfahren oder Tanzen mit einem Hula-Hoop-Reifen aufführen. Der jubelnden Menge, die kaum Notiz von den schlechten Zuständen der Tiere nahm, wurden weitere Shows mit Löwen, Zebras und Elefanten angeboten. Bis strengere Gesetze zum Schutz der Wildtiere in Europa durchgesetzt werden, bittet „Vier Pfoten“ Touristen, wachsamer zu sein. Sollte ihnen eine Wildtier-Attraktion auffallen, bittet die Tierschutzorganisation dies umgehend unter wildlife-tourism@four-paws.org zu melden.

Weitere Informationen zu Wildtieren im Tourismus sind auf der „Vier Pfoten“-Website zu finden.

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