Land zog Bilanz

25 Prozent weniger Verkehr durch Abfahrtssperre

Salzburg
10.09.2019 16:10
Zwischen 13. Juli und 8. September waren heuer an den Wochenenden erstmals alle Abfahrten von der A10 und die Ortsdurchfahrten von Wals und Grödig für Transitreisende gesperrt. Und: Auf dem Walserberg gab es eine dritte Kontrollspur. Die positive Bilanz: Trotz steigenden Verkehrsaufkommens blieb das Chaos aus.

„Aus unserer Sicht war die Notwendigkeit gegeben, etwas zu tun. Wir sind großteils zufrieden mit diesen Sperren“, sagte Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) am Montag, dem ersten Tag nach dem Auslaufen der Sommer-Reiseregelung. Drei Maßnahmen hatte das Land nach dem Dauerchaos im Sommer 2018 gesetzt:

Abfahrtssperren: Zwischen Puch/Urstein und St. Michael im Lungau durfte an den Wochenenden nur der Zielverkehr von der A10 abfahren. Zudem waren die Ortsdurchfahrten von Wals und Grödig für Touristen gesperrt. Schnöll: „Wir haben in Wals, auf der B1, und in Grödig verstärkt kontrolliert, auf der Tauernautobahn vereinzelt.“

Die Folge: Während es an der A10 noch Beschwerden von Anrainern gab, ging der Verkehr in Wals um 25 Prozent zurück. Standen zusätzlich Polizisten beim Kreisverkehr auf der B1, waren es sogar nur halb so viele Autos.

Dritte Spur: Diese wurde anfangs nur zögerlich angenommen. Erst am dritten Wochenende – nach besserer Beschilderung und Markierung – gab es eine merkliche Entlastung. „Würde die dritte Spur nicht existieren, wären die Grenzstaus wesentlich länger gewesen.“

Mautstelle: In St. Michael wurde die Mautstelle um eine zweite Durchleitungsspur erweitert. Auch die Markierungen wurden verbessert. Statt maximal 2260 Autos konnten so 2439 pro Stunde abgefertigt werden. Von 13. Juli bis zum 11. August gab es daher keine Blockabfertigung.

Angesichts der Ergebnisse ist fix, dass die Regelungen auch nächsten Sommer und zudem zu Pfingsten gelten werden – eventuell bereits am Donnerstag. Im Winter und zu Ostern sieht Schnöll keinen Bedarf.

Generell gebe es „noch Luft nach oben“. Daher werden private Wachleute nächstes Jahr die Kennzeichen von Stauflüchtlingen an die Polizei weiterleiten. Damit auch Google Maps die Sperren anzeigt, verhandelt das Land mit einem österreichischen Topmanager des Internet-Riesen.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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