Beim Fototermin bleibt ein Autofahrer stehen, um die Schwestern Paula (10) und Mona (9) über die Straße zu lassen. „Das passiert uns ganz, ganz selten“, erzählen die beiden. Zur Volksschule und zur Bushaltestelle in Aschach an der Steyr führt ein Gehweg. Um auf diesen zu gelangen, müssen die Kinder aber die Saaßer Landstraße überqueren, auf der mit 100 km/h gefahren werden darf. „Ich habe oft bei den Behörden nachgefragt, bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen“, erzählt Opa Georg Garstenauer. „Als meine Kinder noch zur Schule gegangen sind, gab es eine Schulwegtafel, die ist jetzt auch weg.“ Eine unübersichtliche Kuppe macht den Schulweg von Paula und Mona zusätzlich gefährlich. Obwohl es entlang der Saaßer Landesstraße viele Beschränkenungen gibt, sind solche am Schulweg der Enkel von Georg Garstenauer rechtlich nicht möglich, hat man ihm beschieden.
Kinderfreunde fordern Tempo 30
„Kinder müssen vor Rasern geschützt werden“, fordern auch die Kinderfreunde OÖ. Ihre Vorstellungen: generelles Tempo 30 auf Straßen rund um Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Spielplätzen. Außerdem soll jede Gemeinde eine individuelle Sicherheitsanalyse durchführen.
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