Soldatentrick

Frau überwies Tausende Euro und wurde bedroht

Tirol
08.09.2019 11:12

Ein Mann gab sich als geschiedener US-Soldat aus, erschlich über das Internet das Vertrauen einer 42-Jährigen aus Neustift und entlockte ihr so mehrere Tausend Euro. Als die Frau irgendwann skeptisch wurde, folgte eine Todesdrohung.

Er ist mittlerweile altbekannt - und dennoch in vielen Fällen sehr erfolgreich: der Soldatentrick. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde eine 42-Jährige aus Neustift nun Opfer des fiesen Internetbetrugs.

Kontaktaufnahme über Internetportal
Bereits im März nahm der unbekannte Täter Kontakt mit der Slowakin auf, schilderte, er sei ein geschiedener US-Soldat und Vater eines Kindes. Die Annäherung folgte über ein Internetportal und verlegte sich später auf Whatsapp. „Der Mann gab an, er sei Soldat in Afghanistan und habe jede Menge Geld verdient, das er nun nach Europa schaffen wolle“, schildert die Polizei. 

Tausende Euro überwiesen
„Dafür benötige er aber die Hilfe der 42-Jährigen - als Gegenleistung versprach er ihr einen Teil des Geldes“, führen die Beamten weiter aus. Die Frau fiel auf den Trick hinein und überwies in mehreren Tranchen einen mittleren, vierstelligen Eurobetrag für diverse erfundene Gebühren. Das Geld landete auf Konten in der Türkei. 

„FBI-Agent“ meldete sich
„Nachdem der Frau die Sache dann doch seltsam vorkam, ignorierte sie weitere Überweisungsauforderungen“, so die Polizei. Doch dann nahm eine weitere unbekannte Person Kontakt mit ihr auf. „Diese gab sich als FBI Agent zur Verfolgung des Betrügers aus“, schildert die Polizei was wie das Drehbuch eines Hollywood-Films klingt. 

Wieder Geld überwiesen
Die Frau fiel erneut auf die Lügen der Unbekannten hinein und überwies einen oberen dreistelligen Betrag für ein vermeintliches Festnahmezertifikat und eine Haftgebühr. Das Geld landete auf weiteren türkischen Konten. 

Todesdrohung per Nachricht
Die Monate gingen ins Land, bis der vermeintliche US-Soldat schließlich Anfang September wieder Kontakt mit der Frau aufnahm und weitere Überweisungen forderte. Sie weigerte sich. „Daraufhin beschuldigte sie der unbekannte Täter in einer Nachricht des Betruges und drohte ihr mit den Worten `You are dead`“, führt die Polizei aus. Die Ermittlungen sind nun in vollem Gange, das Geld ist aber wohl futsch. 

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