Polizeiauto in Flammen

„Gelbwesten“ sind zurück: Tausende auf den Straßen

Ausland
07.09.2019 21:33

Nach einem Rückgang der Teilnehmerzahlen bei den „Gelbwesten“-Protesten in Frankreich hat die Bewegung wieder an Zulauf gewonnen. Tausende Menschen demonstrierten am Samstag in französischen Städten, es kam zu mehreren Zusammenstößen mit der Polizei. In Paris seien 89 Menschen vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei auf Twitter mit. Zudem habe es mehr als 60 Verwarnungen gegeben.

In Paris seien mehr als 800 „Gelbwesten“ versammelt gewesen, berichtete der Nachrichtensender BFMTV unter Berufung auf den Pariser Polizeipräsidenten Didier Lallement. Damit war die Teilnehmerzahl höher als in den vergangenen Wochen. Der große Teil der Demonstranten sei friedlich gewesen.

Brennpunkt Montpellier: Polizeiwagen in Flammen, Tränengas eingesetzt
In der südfranzösischen Stadt Montpellier protestierten Berichten zufolge bis zu 3000 Menschen. Rund 500 der Demonstranten gehörten dem sogenannten Schwarzen Block an, wie BFMTV nach Angaben der zuständigen Präfektur berichtete. In der Innenstadt Montpelliers ging ein Polizeiwagen in Flammen auf, die Polizei setzte Tränengas ein. Zwei Menschen seien vorläufig festgenommen worden. Es habe sich nicht um einen friedlichen Protest gehandelt, teilte die Präfektur auf Twitter mit. Die Gewaltakte seien nicht tolerierbar.

Auch im nordfranzösischen Rouen protestierten mehrere Hundert Menschen, obwohl die Stadt Demonstrationen für Samstag zuvor per Dekret verboten hatte. Mehrere Demonstranten wurden vorläufig festgenommen und mehr als 100 verwarnt, berichtete die Zeitung „Le Parisien“ unter Berufung auf die zuständige Präfektur.

Monatelanger Widerstand gegen Macron-Regierung
Die „Gelbwesten“ demonstrieren seit vergangenem November gegen die Reformpolitik der Regierung von Präsident Emmanuel Macron. Die Proteste entzündeten sich damals an der geplanten Erhöhung der Spritpreise.

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