Neue Eisbullen-Cracks

Defender mit „speziellem Draht“ zum Cheftrainer

Derek Joslin (re.)

(Bild: GEPA pictures/ Andreas Pranter)

Die Neuzugänge des EC Red Bull Salzburg - diesmal: Derek Joslin, der neben großer NHL-Erfahrung auch viel München-DNA mitbringt. Der Defender weiß schon, wie Salzburgers neuer Coach Matt McIlvane funktioniert und genießt die Mini-Umstellung: „Es fühlt sich alles sehr familär an!“

Stolze 116 NHL-Spiele stehen auf der Visitenkarte von Derek Joslin. Damit ist auch sein Karriere-Highlight verbunden: Das erste Tor in der besten Hockeyliga der Welt. Mit den Sharks gegen Dallas. „Es war mein Traum, auf höchstem Level auch zu treffen“, betont der 32-jährige Kanadier. Der die Puck-Trophäe in besonderen Ehren hält: „Darauf stehen als Assistgeber Joe Thornton und Patrick Marleau.“ Zwei absolute Granaten. Ebenso Center war zunächst Joslin.

„Erst mit zwölf kam der Wechsel. Mein Vater war der Coach, das Team hatte viele Verletzte und er drängte mich, Verteidiger zu spielen – da gab es Diskussionen am Küchentisch“, erinnert sich Derek, der 2013 erstmals nach Europa wechselte, in der Folge in München aufschlug. Wo er drei Jahre unter Trainer Jackson spielte, auch schnell die Qualitäten von „Co“ McIlvane schätzen lernte. „Er war für die Defensive zuständig, so war ich sehr eng mit ihm. Er ist einer der klügsten Trainer, mit denen ich bisher gearbeitet habe und er ist hungrig“, beschreibt der Defender Salzburgs Neo-Chefcoach. Nach dem München-Ade heuer gab’s mehrere Optionen. Derek: „Die Chance, in der Red Bull-Organisation zu bleiben, war verlockend.“ Jetzt steht fest: „Mit Matt als Headcoach und dem gleichen System fühlt es sich für mich wirklich sehr familiär an.“

Andere müssen die neue System-DNA weiter verinnerlichen. „Es dauert, wenn du 20 Spielern ein neues System lehrst. Für mich fix: Bei Liga-Start sind alle Aufgaben verteilt, wir bereit.“ Sein Input: „Mit einem guten ersten Pass die Stürmer forcieren, auch die Offensive unterstützen. Meinen Körper einsetzen. Und von der blauen Linie oft abziehen.“