1920 in Sturm gesunken

U-Boot aus Erstem Weltkrieg vor Mexiko entdeckt

Wissenschaft
07.09.2019 06:00

Vor der Insel Santa Margarite im mexikanischen Bundesstaat Baja California Sur haben Unterwasser-Archäologen beeindruckende Aufnahmen eines versunkenes U-Bootes der US-Armee aus dem Ersten Weltkrieg gemacht. Mittels modernster Technologie soll das seit fast 100 Jahren am Grund des Pazifischen Ozeans liegende Wrack nun genau vermessen und gescannt werden.

Wissenschaftler des National Institute of Anthropology and History (INAH) wollen das U-Boot, das in einer Tiefe von rund 15 Metern auf Meeresgrund liegt, und seine Schätze bei zahlreichen Tauchgängen genau unter die Lupe nehmen.

Diente der U.S. Navy für Patrouillenfahrten
Bei dem Unterseeboot handelt sich um die anno 1909 in Francisco gebaute USS H-1 (sie hieß ursprünglich Seawolf), die der U.S. Navy während des Ersten Weltkrieges für Patrouillenfahrten an ihrer Atlantikküste diente.

Am 6. Jänner 1920 kehrte USS H-1 zusammen mit dem U-Boot USS H-2 nach Kalifornien an der Ostküste zurück und überquerte den Panamakanal. Zwei Monate später, am Abend des 12. März, wurde die USS H-1 während eines Sturms manövrierunfähig und lief rund 350 Meter vor der Insel Santa Margarita auf Grund.

Vier der 25 Crewmitglieder kamen ums Leben
Der Kommandant des U-Bootes, James R. Webb, befahl der Crew daher, an Land zu schwimmen. Nur vier der 25 Besatzungsmitglieder, darunter Webb, schafften es nicht ans rettende Ufer. Knapp zwei Wochen später gelang es zwar die USS H-1 mithilfe eines Schiffes freizuschleppen, doch wenig später sank das U-Boot binnen 45 Minuten in mexikanischen Gewässern.

Laut Angaben der INAH-Forscher ist der Zustand des U-Boot-Rumpfes schlecht, es gebe mehrere Löcher, in denen man „das Skelett des U-Bootes“ sehen könne. „Der Heckbereich ist voller Sand“, berichtete einer der an den Tauchgängen beteiligten Archäologe auf der INAH-Website.

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