Postenschacher-Affäre

Sidlo lässt Nationalbank-Mandat vorerst ruhen

Österreich
06.09.2019 16:16

Der Wiener FPÖ-Bezirksrat Peter Sidlo, der wegen seiner umstrittenen Bestellung zum Finanzvorstand der teilstaatlichen Casinos Austria im Mittelpunkt von Ermittlungen steht, wird sein Mandat im Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) bis auf Weiteres nicht ausüben und an keinen Sitzungen teilnehmen. Das teilte die OeNB an Freitagnachmittag mit.

„Herr Peter Sidlo hat heute, Freitag, den Präsidenten des Generalrates, Herrn Harald Mahrer, davon informiert, dass er sein Generalratsmandat vorübergehend nicht ausüben werde“, erklärte OeNB-Sprecher Christian Gutlederer. „Herr Präsident Mahrer hat diese Entscheidung von Herrn Sidlo zur Kenntnis genommen und den Eigentümer-Vertreter, den Bundesminister für Finanzen, davon unterrichtet“, hieß es weiter.

Sidlo bei Casinos Austria bis auf Weiteres in Urlaub
Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich Sidlo als Vorstand der Casinos Austria (Casag) selbst beurlaubt hat, bis das Glücksspielunternehmen seine internen Untersuchungen abgeschlossen hat. Kern der ganzen Causa ist der Verdacht eines illegalen Deals zwischen der FPÖ und der Casag-Aktionärin Novomatic.

Strache und Gudenus „freundschaftlich verbunden“
Vor knapp drei Wochen hatte Sidlo noch gemeint, dass er trotz der Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft keinen Anlass sehe, seinen Posten als Casinos-Finanzdirektor zu räumen. Die strafrechtlichen Vorwürfe hätten sich bereits in Luft aufgelöst, so der 45-Jährige, der auch keinen Grund sieht, sich von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und dem früheren blauen Klubchef Johann Gudenus zu distanzieren. Er sei den beiden „freundschaftlich verbunden“.

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