Nach EM-Quali-Dämpfer

Herzog enttäuscht: „Will nichts darüber hören!“

Fußball International
06.09.2019 11:37

Die Hoffnungen der israelischen Nationalmannschaft auf die erstmalige Teilnahme an einer EM haben am Donnerstag einen Dämpfer erlitten. Gegen Außenseiter Nordmazedonien kam das Team von Coach Andreas Herzog in Beershewa nicht über ein Heim-1:1 hinaus und würde damit Gruppenplatz zwei an Österreich verlieren, sollte die ÖFB-Auswahl am Freitag (20.45 Uhr, live im sportkrone.at-Ticker) in Salzburg gegen Lettland gewinnen. Von Schwarzmalerei will er nach der Partie nichts hören.

Herzog machte kein Hehl daraus, dass die zwei verpassten Zähler schmerzen. „Natürlich sind wir enttäuscht, aber jetzt müssen wir die Punkte eben woanders holen“, erklärte der ÖFB-Rekordteamspieler. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Montag im Auswärtsmatch gegen Slowenien.

Die Truppe aus dem Balkan-Staat lag vor ihrem Gastspiel beim überlegenen Spitzenreiter Polen drei Punkte hinter Israel. Bei einer Niederlage in Ljubljana könnten Munas Dabbur und Co. im Extremfall sogar auf Rang fünf zurückfallen, doch Herzog hält nicht viel von Schwarzmalerei. „Ich will nichts darüber hören, dass wir immer die Schlüsselspiele verlieren, sonst ist das im Kopf der Spieler“, betonte der Wiener.

Der 50-Jährige will in der Vorbereitung auf die Montag-Partie kühlen Kopf bewahren. „Wichtig ist, den Spielern zu zeigen, was gegen Nordmazedonien gut war und was gegen Slowenien besser werden muss.“

Zu wenige Chancen
Steigern muss sich Israel etwa beim Herausspielen von zwingenden Tormöglichkeiten. „In der zweiten Hälfte haben wir viel Druck erzeugt, aber nicht viele Chancen vorgefunden“, meinte Herzog. Die beste Gelegenheit auf das Siegestor vergaben die Nordmazedonier, als Eljif Elmas in der 93. Minute allein vor Goalie Ofir Marciano scheiterte. „Wir waren zwar die bessere Mannschaft, hätten aber auch verlieren können“, gestand Israels Teamchef.

Zahavi weiterhin treffsicher
Während sich der Wiener weiterhin auf seinen Top-Goalgetter Eran Zahavi verlassen kann - der China-Legionär hält nach fünf EM-Qualifikationsspielen bei acht Treffern -, ist manch anderer Stammakteur auch wegen fehlender Einsätze auf Clubebene nicht in Form. „Einige Schlüsselspieler befinden sich nicht in der Verfassung, die man braucht, um ein Match in der EM-Qualifikation zu gewinnen“, erklärte Herzog.

Auch wenn Herzog keine Namen nannte, so dürften diese Aussagen wohl auch auf Dabbur gemünzt sein. Der frühere Salzburg-Profi spielte bei seinem neuen Club FC Sevilla in dieser Saison noch keine Minute. Gegen Nordmazedonien wurde ein Tor des Stürmers in der ersten Hälfte wegen Handspiels aberkannt, nach dem Seitenwechsel traf Dabbur die Außenstange.

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(Bild: KMM)



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