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camera_altBluttat aus MordlustTag 1 im Oval OfficeEnge VerbindungArbeit aufgenommen„Krone“ war vor Ort
Nachrichten > Welt
06.09.2019 11:41

Bluttat aus Mordlust

Schwangere auf Usedom getötet: Hohe Haftstrafen

Weil sie einen Menschen sterben sehen wollten, haben auf der deutschen Insel Usedom zwei Männer eine schwangere 18-Jährige ermordet. Dafür setzte es am Freitag hohe Haftstrafen für die beiden, die aus reiner Mordlust gehandelt hatten: Der 19 Jahre alte Haupttäter wurde zu einer zwölfjährigen Jugendhaftstrafe samt Unterbringung im Maßregelvollzug in einer Psychiatrie verurteilt, sein 21-jähriger Komplize zu lebenslanger Haft. Bei ihm sah das Gericht eine besondere Schwere der Schuld. 

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Bereits beim Beginn des Prozesses hatten die beiden Angeklagten Nicolas K. und Niko G. mit einem umfassenden, grausamen Geständnis aufgewartet. Die Besucher im Gerichtssaal, unter ihnen die deutlich gezeichnete Mutter des Opfers, hörten zum Auftakt am 20. August, wie der 19-jährige Nicolas K. zunächst den tristen Alltag als perspektivloser Arbeitsloser mit hohem Alkoholkonsum und dann die Planung des Mordes und die Tat detailliert schilderte.

  • Eine 18-Jährige ist auf der Insel Usedom getötet worden. Sie wurde mit Schnittverletzungen in ihrer Wohnung gefunden.
    Eine 18-Jährige ist auf der Insel Usedom getötet worden. Sie wurde mit Schnittverletzungen in ihrer Wohnung gefunden.
    (Bild: APA/dpa-Zentralbild/Stefan Sauer)

Maria wurde ausgewählt, weil „es einfacher war“
So habe er am Nachmittag des Tattags im März mit dem mit angeklagten 21-jährigen Niko G. den Mordplan geschmiedet. „Wir haben darüber gesprochen, wie es wäre, jemanden umzubringen“, sagte der junge Mann, ohne Emotionen zu zeigen. Dann sei der Satz gefallen: „Lass es uns heute machen.“ Er habe Namen aus dem Bekanntenkreis vorgeschlagen. Maria sei als Opfer ausgewählt worden, weil sie alleine lebte. „Es war einfacher.“

Der 19-Jährige, der zu Prozessbeginn auf der Anklagebank sitzend den Mittelfinger den auf ihn gerichteten Kameras entgegenstreckte, bestätigte in weiten Teilen die Angaben der Anklage. Demnach habe er sich vor der Tat neben einem Messer auch Ersatzkleidung besorgt, um sie gegen die mit Blut beschmierte auszutauschen. Er erwähnte auch, dass Maria die beste Freundin seiner Lebensgefährtin war, mit der er auch ein gemeinsames Kind hat.

19 Mal stach der 19-Jährige auf das Opfer ein
In der Wohnung Marias in Zinnowitz, die sie unter einem Vorwand betraten, habe K. seinem Opfer von hinten einen wuchtigen Stich in den Hals versetzt. Maria habe „Aua!“ und „Hör auf!“ gerufen. Dann habe er sich auf die am Boden liegende Frau gesetzt und ihr zahlreiche weitere Stiche am Kopf und Hals zugefügt, während G. ihre Beine festgehalten habe. Die Tat habe nur wenige Minuten gedauert. Die Gerichtsmedizin stellte insgesamt 19 Stichverletzungen fest.

  • Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht vor einem Wohnhaus, in dem die 18-jährige Maria tot aufgefunden wurde.
    Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht vor einem Wohnhaus, in dem die 18-jährige Maria tot aufgefunden wurde.
    (Bild: APA/dpa/Stefan Sauer)

„Danach war ich kurz überfordert“, berichtete er. Die beiden Deutschen aus Zinnowitz und einem Nachbarort hatten Maria nach der Tat liegen gelassen und die Wohnung vorher aufgeräumt. Das Messer und Marias Handy hätten sich von der Seebrücke aus in die Ostsee geworfen.

  • Polizisten durchsuchten auf der Insel Usedom auf der Suche nach Spuren im Mordfall Maria einen Altglascontainer.
    Polizisten durchsuchten auf der Insel Usedom auf der Suche nach Spuren im Mordfall Maria einen Altglascontainer.
    (Bild: APA/dpa/Stefan Sauer)

Täter wusste, das Maria schwanger war: „Sie hat sich darauf gefreut“
Einen Monat später wurden die beiden nach intensiver Fahndung festgenommen. Der 19-Jährige gab an, er habe gewusst, dass Maria schwanger war. „Sie hat sich darauf gefreut.“ Auf die Frage der Richterin, wie es ihm bei der Tat gegangen sei, sagte der Mann: „Ich habe dabei keine Gefühle gehabt.“

Video: 70 Menschen bei Gedenkandacht für getötete Maria

Psychiater: Völliger Mangel an Empathie
Ein psychiatrischer Gutachter hatte dem Haupttäter eine extrem hohe Gefährlichkeit attestiert. Bei ihm sei ein völliger Mangel an Empathie festzustellen, sagte der Psychiater. Er sei extrem aggressiv und impulsiv. „Das sind Leute, um die man sich Sorgen machen muss.“ Er empfahl die Unterbringung im Maßregelvollzug. Dort werden Therapieversuche unternommen, Experten gehen bei dem Täter aber von einer sehr langen Zeit in der Psychiatrie aus. Eine vorzeitige Haftentlassung ist bei dem 19-Jährigen so gut wie ausgeschlossen.

Die Gutachterin des zweiten Angeklagten sah bei diesem keine Hinweise auf eine Persönlichkeitsstörung oder eingeschränkte Steuerungsfähigkeit.

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