22 von 23 Angeklagten, großteils unauffällige Männer zwischen 20 und 54 Jahren, aber teils mit etlichen Vorstrafen, saßen vor Richter Andreas Fleckl. Anlass des Gewaltausbruchs war das Meisterschaftsspiel von Wacker Innsbruck gegen die Austria am 27. Oktober. Schon im Vorfeld hatten sich in Chats und Fanforen Emotionen hochgeschaukelt. „Gemma Wiener jagen“, soll es sinngemäß geheißen haben. Als am besagten Nachmittag Meldungen kursierten, dass die violetten Fans in die Innenstadt „eingedrungen“ seien, spitzte sich die Lage auf einen Schlag zu.
Exzess mitten im Zentrum
Wacker-Anhänger machten sich von einem Lokal aus auf den Weg und trafen in der Maria-Theresien-Straße auf die „Austrianer“. Fassungslos sahen Zeugen zu bzw. filmten, wie Fäuste, Stühle oder Aschenbecher flogen. Grobe Verletzungen blieben zum Glück aus.
Beteiligte ermittelt, Handys beschlagnahmt
„31 Beteiligte wurden ausgeforscht“, sagte der Staatsanwalt. Nicht zuletzt durch Auswertung beschlagnahmter Handys führte dies zu den 23 Anklagen. Die Verteidiger betonten, dass die öffentliche Sicherheit durch den Vorfall nicht gefährdet war und das Ganze ja eher glimpflich geendet hatte.
Für die Vernehmung weiterer Zeugen wurde die nicht alltägliche Verhandlung auf einen Termin Oktober vertagt.
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