Unser Wasser ist ein hohes Gut, doch immer wieder kommen Studien über die Qualität zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. SP-Nationalrat Markus Vogl sieht eine fehlende Grundwasserpolitik in Niederösterreich, der zuständige VP-Landesrat Stephan Pernkopf kontert. Die Wahrheit liegt wohl dazwischen ...
Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium, Umweltbundesamt, AGES, sowie gleich zwei Landesräte in Niederösterreich beschäftigen sich mit den so wichtigen Themenbereichen Gewässerschutz, Grund- und Trinkwasser. Die Sache ist also höchst kompliziert, erklären selbst Beamte. Fakt ist jedoch, dass es vor allem in Regionen die stark landwirtschaftlich genutzt werden - etwa Marchfeld und südliches Wiener Becken - die Nitrat- und Pestizidwerte weiter besorgniserregend sind. Selbst Trinkwasseranbieter kämpfen mit Ausnahmegenehmigungen für Wasser, das zwar nicht gesundheitsschädlich ist, aber mit überschrittenen Grenzwerten zu kämpfen hat.
SP-Politiker Markus Vogl kritisiert: „In Nieder- und Oberösterreich mussten wegen erhöhter Nitrat- und Pestizidwerte im Grundwasser mehr als 118 Ausnahmen erteilt werden, da die gesetzlichen Grenzwerte überschritten wurden. Diese Länder brauchen eine aktive Grundwasserpolitik.“ Eine Kritik die man hierzulande nicht so stehen lassen will. Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (VP) erklärt: „Sauberes Wasser ist unsere wertvollste Ressource, deswegen bemühen wir uns auch seit Jahren, Fließgewässer zu renaturieren und das Grundwasser zu schonen.“ An den Werten ist das aber wohl nicht überall abzulesen.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.