Umstrittenes Projekt

Plabutschgondel: Grazer Regierung tritt auf Bremse

Steiermark
04.09.2019 11:26

Ein Prestigeprojekt der schwarz-blauen Grazer Stadtregierung liegt auf Eis: Die umstrittene Plabutschgondel wird in dieser Legislaturperiode (bis 2022) nicht umgesetzt. Stattdessen werden 30 Millionen Euro in einem Klimaschutzfonds zur Verfügung gestellt.

ÖVP und FPÖ nehmen vorerst vom Projekt Plabutschgondel Abstand. „Die dafür reservierten Finanzmittel fließen zu 100 Prozent in innovative und intelligente Klimaschutzmaßnahmen“, so das Versprechen. Die Stadtregierung aus ÖVP und FPÖ kündigte am Mittwoch zudem an, für vorerst fünf Jahre eine Klimaschutzbeauftragen bzw. eine Klimaschutzbeauftrage zu bestellen. Unterstützung erhält diese Person von einem Klimaschutzbeirat.

Volksbefragung geplant
Politisch war das Projekt Plabutschgondel von Anfang an umstritten. Als der Druck der Opposition zu groß wurde, leitete die schwarz-blaue Grazer Koalition im Februar von sich aus eine Volksbefragung ein.

Ihre Durchführung war aber erst für Anfang 2020 geplant, zuvor sollten alle Detailplanungen auf dem Tisch liegen. Diese werden trotz der Bauverschiebung weitergeführt, die Kosten für die noch ausstehenden Arbeiten liegen bei 550.000 Euro. Auch die geplante Attraktivierung des Thalersees wird durchgeführt.

Die Eckdaten des Großprojekts
Sieben Minuten soll die Gondel von Graz hinauf auf den Plabutsch und neun Minuten vom Plabutsch hinunter zum Thalersee brauchen. Eine Gondel soll bis zu zehn Personen Platz bieten. Man rechnet mit 140.000 Fahrgästen im Jahr, womit man eine schwarze Null schreiben würde. Die Seilbahn soll das ganze Jahr über in Betrieb sein und ca. 1600 Personen pro Stunde transportieren können.

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