Was früher gang und gäbe war, wollen die Oberlienzer wieder modern machen: Fahrgemeinschaften. Dafür wurden zwei „Mitfahrbankl’n“ aufgestellt. Sitzt jemand auf einer dieser Wartebänke, wissen Autofahrer, dass er gerne mitgenommen werden möchte. In Oberlienz soll so der Verkehr entlastet und die Gemeinschaft gestärkt werden.
Am vergangenen Samstag war es soweit. Die beiden gelben Mitfahrbankl’n - sie waren eine Idee der Unabhängigen Arbeitsgruppe „Umwelt“ unter der Leitung von Thomas Pedarnig - sind endlich aufgestellt worden. Jeder, der drauf sitzt, demonstriert damit, dass er auf eine Mitfahrgelegenheit hofft. Etwa, um Einkäufe nach Hause zu bringen oder für eine Fahrt in die nahe Bezirksstadt Lienz. Und das alles geht kostenlos und noch dazu in guter Gesellschaft.
Die zwei Sitzmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe von Bushaltestellen. Sollte nämlich niemand stehen bleiben, können Wartende immer noch auf den Bus zurückgreifen. Gleichzeitig stehen Autofahrer nicht unter dem Zwang, anzuhalten. Die Arbeitsgruppe hofft, dass die Bänke als Chance gesehen werden, den gemeinschaftlichen Dorfcharakter wiederzubeleben. Auch für ältere Mitbürger, die kein Fahrzeug besitzen.
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