Verkehrs-Lösungen

Größere Garage im Berg eröffnet eine neue Chance

Salzburg
03.09.2019 12:15
In einem ist sich die Salzburger Stadtpolitik einig: Beim Verkehr muss sich etwas tun, nicht zu selten wird vom einem „Gesamtkonzept“ gesprochen. Wie das aussieht, verrät aber niemand. Fakt ist nur: Die Mönchsberggarage wird ausgebaut. Was sonst geschehen soll, darüber herrscht politische Uneinigkeit. Etwa, was den Kreisverkehr beim Haus der Natur oder den Rot-Kreuz-Parkplatz betrifft.

Salzburg braucht ein Verkehrskonzept. Zumindest darüber herrscht im Schloss Mirabell eine überparteiliche Eintracht. Wie das aussieht, darüber herrscht seit Jahrzehnten ein politischer Diskurs. Sprich: Das Thema wird hin und her zerredet.

Jetzt hätte die Stadtpolitik einen guten Zeitpunkt, ein solches Gesamtkonzept wirklich anzugehen. Einige Umstände sprechen dafür:

  • Mönchsberggarage: Sieben Jahre wurde diskutiert, jetzt ist es (gerichtlich) amtlich: Der 28 Millionen Euro teure Ausbau für 650 zusätzliche Stellplätze braucht keine Umwelt-Prüfung, 2020 kann begonnen werden. Die Grünen lehnen dass Vorhaben strikt ab. VP-Bürgermeister Harald Preuner möchte die neuen Parkplätze vor allem für die Bewohner nutzen: Allein in der rechten Altstadt kommen auf 145 verfügbare Parkplätze 455 Ausnahmebewilligungen. „Hier gibt es Handlungsbedarf“, meldet Preuner an. Zusatz: „Alle wollen weitgehend eine autofreie Fußgängerzone.“
  • AVA-Hof: Nach dem Immobilien-Deal am Hanuschplatz bleibt die Frage der neuen Nutzung und damit der Verkehrsanbindung. Die dortige Tiefgarage hat lediglich 40 Stellplätze.
  • Kranzlfahren: Preuner will das innerstädtische „Im Kreisfahren“ beenden. Dafür soll beim Haus der Natur ein Kreisverkehr um mehr als 100.000 Euro kommen. Der Rot-Kreuz-Parkplatz würde einige Stellplätze verlieren.
  • Rot-Kreuz-Parkplatz: Und eröffnet damit nahtlos die Diskussion um die Verlegung in die dann größere Mönchsberggarage. „Absolut sinnvoll“, orten FPÖ-Klubchef Andreas Reindl, SP-Vizebürgermeister Bernhard Auinger und auch Grünen-Baustadträtin Martina Berthold trotz „Nein“ zum Garagenausbau. „Das wird eng in der Garage“, bremst Preuner mit Blick eben auf die Anrainer-Parkplätze.

Und macht es zur Frage des Geldes: Alle Parteien sind sich einig, dass die 600.000 Euro, die das Rote Kreuz durch den Betrieb bekommt, der Rettungsorganisation nicht verloren gehen dürfen. „An uns ist noch niemand herangetreten“, heißt es von RK-Chefin Sabine Kornberger-Scheuch nur knapp. Die derzeitige Lösung gibt es seit Jahrzehnten. Konkret seit 1976. Also Zeit für ein Gesamtkonzept.

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