Am Wochenende dominierte die FPÖ die Schlagzeilen, allerdings nicht gerade mit positiven Meldungen. Parteichef Norbert Hofer versucht es nun mit Sachpolitik: Er fordert angesichts der Wohnungsknappheit eine eigene Bundesgesellschaft für gemeinnützigen Wohnbau.
In Zeiten explodierender Immobilienpreise kommen politische Parteien an einem unmöglich vorbei: der Frage, wie man langfristig leistbaren Wohnraum schafft. Das weiß auch die FPÖ: Sie schlägt nun, nach zwei massiven Verbalausritten am Wochenende - dem Kärntner FPÖ-Chef wurde eine NS-Anspielung vorgeworfen, ein oberösterreichischer Landesrat polterte gegen „Mischkulturen“ - eine Reform vor: Sollte Blau regieren, würde man sich für mehr sozialen Wohnbau starkmachen, so Hofer.
Ihm schwebt gar eine „gemeinnützige Bundesbau-Gesellschaft“ vor - diese soll auf nicht verwendeten Grundstücken des Bundes rasch Wohnungen bauen. Angehen würde er das Thema „sofort“, wie der FPÖ-Chef meint. Das Ziel: „leistbarer Wohnraum mit niedrigen Betriebskosten“.
Stolperstein Länder
Ganz so einfach wäre die blaue Idee allerdings nicht umzusetzen: Abgesehen von der aufgrund der Steuerbegünstigung für Gemeinnützige per se schwierigen Konstruktion liegt der Wohnbau grundsätzlich in den Händen der Länder - man müsste sich also mit Wien & Co. arrangieren.
Kronen Zeitung
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